Rentiere ziehen Schlitten
Kaum ein Hirsch ist so bekannt wie das Rentier, schließlich ziehen gleich mehrere dieser Tiere den Schlitten des Weihnachtsmanns. Die bis zu 200 Kilogramm schweren Tiere werden in vielen Ländern Skandinaviens und im Norden Russlands als Lasttiere eingesetzt. Dort gibt es Naturvölker, die das ganze Jahr mit ihren Rentieren umherziehen. Wilde Rentiere leben in kalten Regionen und entwickeln im Winter ein sehr dichtes und langes Fellkleid. Die Tiere sind sehr ausdauernd und können bei der Nahrungssuche weite Strecken von vielen tausend Kilometern zurücklegen. Ihr einziges Futter ist im Winter die Rentierflechte, eine Mischung aus Pflanze und Pilz, die sie unter dem Schnee finden. Im Winter schließen sich einzelne Gruppen zu großen Herden von manchmal mehreren hunderttausend Tieren zusammen. Solch große Herden gibt es vor allem in Nordamerika, wo die Rentiere Karibus heißen. Als einzige Hirschart tragen bei den Rentieren auch Weibchen ein Geweih, das sie einmal im Jahr abwerfen, damit es noch größer nachwächst.