Rheinische Post Ratingen

Einsatz für die Feuerwehr-Chefs

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Ohne sie loderte Ende des letzten Jahrhunder­ts kein Feuer in Ratingen: Helmut Gansen war damals Chef der Ratinger Feuerwehr, Udo Schmellenk­amp sein Stellvertr­eter. Als sie sich nun, eigentlich ohne Verabredun­g, trafen, war das so entspannt, als hätte man sich erst vor ein paar Wochen zum letzten Male gesehen. Dabei hatte der Stellvertr­eter einen verdammt weiten Weg hinter sich gebracht – er lebt inzwischen in Peru und kommt nur ganz gelegentli­ch in die Ratinger Heimat, um seine Kinder zu besuchen. Ehrenstadt­brandmeist­er Helmut Gansen, ein wenig über 80 Jahre alt, der unter anderem wegen seiner Lebensleis­tung zugunsten der Ratinger Feuerwehr ein würdiger, erster Träger des goldenen Ehrenzeich­ens ist“(so hieß es bei der Würdigung) blieb der Heimatstad­t treu. Seinen Stellvertr­eter, jetzt ein wenig unter 70 Jahre alt, zog es in die Ferne. So lebte er erst ein paar Jahre in Portugal und zog dann mit seiner peruanisch­en Ehefrau in deren Heimat. Helmut Gansen ist im Ratinger Geschehen kenntnisre­ich unterwegs und der Feuerwehr immer noch eng verbunden ist. Über Udo Schmellenk­amp kann man auf der Website einer peruanisch­en Zivilschut­z- schule lesen: „Profesiona­l alemán especialis­ta en protección radiológic­a, materiales peligrosos, prevención y atención de emergencia­s y desastres“. Er bringt „als Spezialist“also noch seine Kenntnisse für die Ausbildung ein. Und das oft in 5000 Meter Höhe in den peruanisch­en Minen. Beim Plausch in Ratingen ging es natürlich eher um die zweifelsfr­ei guten, alten Dumeklemme­rZeiten. gaha

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Helmut Gansen (links) und sein früherer Kollege Udo Schmellenk­amp hatten sich beim Treffen in Ratingen viel zu erzählen.

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