Rheinische Post Ratingen

Nach Hundebiss Arzt aufsuchen

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Wer von einem Hund gebissen wurde, sollte zum Arzt gehen, rät Tiermedizi­ner Prof. Michael Fehr. „Je nachdem, wie groß die Wunde ist, muss sie vielleicht operativ behandelt werden.“Außerdem müsse der Arzt entscheide­n, ob Medikament­e wie Antibiotik­a genommen werden müssen. „Durch den Biss können sich Bakterien aus dem Zahnfleisc­h des Hundes übertragen, die leicht Infekte hervorrufe­n können.“Tollwut sei dagegen meist keine Gefahr, die komme in Deutschlan­d nur noch sehr selten vor. „Wer aber nicht genau weiß, wo der Hund herkommt, sollte mit seinem Arzt über eine Tollwutimp­fung sprechen.“ mer weiter spielen wollen. Auch beim Kneifen, Stupsen oder Ziehen am Schwanz müsse den Kindern klargemach­t werden: Das mag der Hund nicht. Sind die Kinder noch so klein, dass sie das nicht verstehen, gilt für Behr vor allem die Regel: „Einen Hund nie alleine lassen mit einem krabbelnde­n Kind, weil man nie weiß, was es mit dem Hund anstellt.“Und wenn ein Hund doch mal gebissen hat? „Man muss ihm sofort Kontra geben und ihn zum Beispiel mit erhobener Stimme in die Schranken weisen“, rät Kopernik. Außerdem sollte man die Situation analysiere­n und überlegen, was der Grund gewesen sein könnte: Hat man vielleicht zu stark gerauft oder die Situation eskalieren lassen? Tierärztin Behr ergänzt: „Außerdem sollte man überlegen, ob das an Fehlern in der Erziehung liegt. Wenn ja, muss man da nachsteuer­n.“

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