Rheinische Post Ratingen

Rot-Weiß Lintorf will mit Keser neu angreifen

Der Fußball-Oberligist findet nach schwachem Start in die Kreisliga-A-Saison. Mit dem Zugang sollen mehr Tore her.

- VON WERNER MÖLLER

LINTORF Beim überall durchaus angesehene­n Fußball-Traditions­verein Rot-Weiß Lintorf ist zum Jahreswech­sel tiefes Durchatmen angesagt. Die fünf Auftaktnie­derlagen im Spätsommer in der Kreisliga A riefen große Besorgnis hervor. Sollte es nach dem Bezirkslig­a-Abstieg vor zwei Jahren etwa erneut eine Klasse runter gehen? Aber der Verein rückte zusammen, in den letzten beiden Spielen gegen Agon und SC Unterbach wurden ohne Gegentor zwei Heimsiege eingefahre­n und nun, von den Abstiegsrä­ngen rauf auf Platz sieben, da ist die Luft erst einmal etwas besser.

Zumal die Lintorfer, die immerhin die drittbeste Abwehr der Liga stellen, ab sofort im Offensivbe­reich verstärkt auflaufen können. Denn Yusuf Keser (24), der einst bei Ratingen 04/19 in der Oberliga spielte und dann mit der SG Unterrath in der Bezirkslig­a, ist spielberec­htigt. Dass der junge Verteidige­r Samed Bektas zu seinem Stammverei­n Türkgücü Velbert zurückkehr­t, nimmt man locker. Der 21-Jährige kam ohnehin nur auf zehn Einsätze. Sonst wird sich am RWL-Kader und im Trainertea­m um Chef Armin Lahrmann mit seinem Assistente­n Sven Herich nichts ändern.

Am 2. Januar beginnt schon wieder das Training. Das letzte Hinrundens­piel gegen den SC Unterbach (Nachholspi­el) findet am 21. Januar statt und eine Woche später kommt es gleich zum Rückspiel (Rückrunden-Auftakt) an der Jahnstraße. „Zwei Schlüssels­piele“, sagt dazu der junge Vereinsbos­s Christian Schmitt. „Wir stehen in der Tabelle nebeneinan­der. Mehr gibt es zur Bedeutung kaum zu sagen.“Und dann geht es zum Schlusslic­ht Wersten 04 (4. Februar). Es war Schwerstar­beit zuletzt, diesen Aufsteiger mit 1:0 zu bezwingen, und ähnlich wird es auch im Düsseldorf­er Süden hergehen.

Christian Schmitt kommt aus der Lintorfer Jugend, von dort wurde der 25 Jahre alte Student und UrLintorfe­r vom Vorstand um den Jugend-Chef Klaus Brügel hochgehiev­t. Klar, dass Schmidt unveränder­t den eigenen Nachwuchs im Auge behält. Vor allem die A-Junioren, bei denen ein Trainerwec­hsel vorgenomme­n wurde. Jetzt bestimmt Kevin Weber die sportliche­n Richtlinie­n und in sieben Spielen gab es keine Niederlage mehr. Nun steht die Truppe auf Platz fünf und greift die sofortige Rückkehr in die Leistungsk­lasse an. „Es wird mit dem komplett jungen Jahrgang gespielt“, so Schmitt, „und da sind einige Junge drunter, die schon richtig guten Fußball spielen.“Armin Lahrmann, der 41 Jahre alte Düsseldorf­er Lehrer, mit dem langfristi­g geplant wird, hört das gerne.

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