Rheinische Post Ratingen

Klinikum Niederberg erweitert sein Angebot

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NIEDERBERG (sade) Neben dem bekannten Gesicht von Chef-Anästhesis­ten Dr. Markus Bruckner, der zum Jahresbegi­nn den Posten des Ärztlichen Direktors am Helios Klinikum übernommen hat, haben auch mehrere Chefärzte ihren Dienst an der Robert-Koch-Straße aufgenomme­n: Dr. Sören Lutz (45) übernimmt dabei den Chefarztpo­sten in der Pädiatrie (Kinder- und Jugendmedi­zin) und kann dabei seinen Schwerpunk­t der Neuropädia­trie mit der allgemeine­n Kinder- und Jugendheil­kunde verbinden. Er sei gut in seinem neuen Wirkungskr­eis angekommen und freue sich sehr auf die neuen Aufgaben, für die er gewappnet ist: „Ich sehe mich als Generalist in meinem Fachbereic­h, der wirklich vielseitig ist. In meinen vorherigen Stationen habe ich das ganze Spektrum kennengele­rnt.“Dazu komme, dass er hier, an der Robert-Koch-Straße ein tolles Team vorgefunde­n habe, in das er auch eine neue Oberärztin mitgebrach­t habe: „Ich blühe in der allgemeine­n Kinder- und Jugendheil­kunde regelrecht auf.“

Lutz bringe ein besonderes Profil mit, erklärt Klinikgesc­häftsführe­r Dr. Niklas Cruse, der sich freut, nicht nur mit ihm zukünftig stärker interdiszi­plinär arbeiten zu können. Denn auch ein weiteres Gesicht ist neu: Dr. Till Hasenberg kommt, wie Kollege Lutz ebenfalls aus einer Essener Klinik und wird in Niederberg die Klinik für Adipositas-Chirurgie aufbauen. Er ist nicht nur Chirurg, sondern auch Ernährungs­medizi- ner und hat, so sagt er selbst, sein Hobby zum Beruf gemacht. Denn das Thema Medizin für „gewichtige“Patienten fasziniere ihn schon lange. „Das ist ein Thema, das klein wirkt, aber groß ist. Denn etwa die Hälfte der Erwachsene­n sind übergewich­tig, auch immer mehr Kinder leiden darunter, und diese Patienten brauchen besonderes Augenmerk. Wenige Patienteng­ruppen werden so schlecht behandelt, wie übergewich­tige Menschen.“Er begleite die Patienten dabei langjäh- rig. „Man schenkt den Menschen, etwa mit einer operativen Magenverkl­einerung ein neues Leben, das sich auf alle Bereiche auswirkt, wie etwa Beruf und auch Partnersch­aft.“Die Erfolgserl­ebnisse seien für ihn als Mediziner „extrem befriedend.“

Dazu kommt, dass auch das Klinikum sich für die Behandlung von adipösen Patienten ausstatten muss. Das fängt bei breiteren Stühlen an, geht über spezielle Betten bis hin zu OP-Tischen.

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