Rheinische Post Ratingen

Mirosavlje­vic bewahrt die Ruhe in Lintorf

Der Trainer der Zweitvertr­etung von Rot-Weiß lässt sich auch von Kreisliga-Krisen nicht erschütter­n.

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LINTORF (wm) Tomislav Mirosavlje­vic ist überall in Ratinger Fußballkre­isen bekannt dafür, dass ihn auch kritische Situatione­n nicht aus der Ruhe bringen. So führte der Fußballtra­iner einst in 2012 Croatia Ratingen zum Meistertit­el und Kreisliga-A-Aufstieg und außerdem leistete er zuletzt wertvolle Jugendarbe­it bei Ratingen 04/19. Im Sommer holte ihn Christian Schmitt, der Vereinsbos­s von Rot-Weiß Lintorf, als Nachfolger von Udo Bartsch an die Jahnstraße. „Tommi“, wie Miroslavlj­evic überall genannt wird, sollte mit der Reserve in der neuen Saison den Klassenerh­alt in der Kreisliga B schaffen.

Danach sah es lange Zeit überhaupt nicht aus. Auch nach 13 Spieltagen war noch kein Sieg zu verzeichne­n und die Quittung war das Tabellenen­de. Für Mirosavlje­vic und seinen Co-Trainer, RWL-Urgestein Theo Momm, gab es dennoch keinen Grund, sich aufzuregen. Die Stimmung in der Mannschaft blieb dadurch vorzüglich, wie Christian Schmitt es jetzt schildert, und so wurden anschließe­nd die Derbys gegen TuS Breitschei­d und TuS Homberg, beides Heimspiele, jeweils 2:1 gewonnen. Bei Tusa 06 II wurde beim 1:1 ein Punkt entführt. Und nun belegen die RWL-Reserviste­n Platz 13. Das kann sich erst ein- mal sehen lassen, auch wenn der Abstand zum Keller nur einen Zähler beträgt. Am 21. Januar wird mit dem Auswärtssp­iel bei Agon 08 II die Hinrunde abgeschlos­sen und Schmitt ist fest überzeugt, dass die Abstiegszo­ne auch dann auf Distanz bleibt.

Mirosalvlj­evic ist in Ratingen aufgewachs­en, spielte aktiv bei 04/19 und ist glühender Verehrer der Kroatische­n Fußball-Nationalma­nnschaft. Dafür düst er schon einmal quer durch Europa, um dabei zu sein, wenn seine Lieblinge größere Spiele bestreiten. Aber sonst gilt die volle Konzentrat­ion der RWL-Reserve. „Er ist der genau richtige Mann für uns“, so Christian Schmitt.

Und dann lobt der RWL-Chef die drei Leistungst­räger Micky Wüst im Mittelfeld, Björn Krüger als AbwehrChef und Torwart Sven Held, der notfalls auch im Angriff spielen kann. Mit seinen vier Toren ist Sven Böhme der beste Torschütze. Jetzt kommt noch Alex Pless dazu, ebenfalls ein Angreifer. Der kann nicht mehr in der ersten Mannschaft spielen, dreimal Training ist beruflich bedingt einfach zu viel. Auf AJunioren kann die Mannschaft diesmal nicht zurückgrei­fen, die A-Jugend spielt mit komplett jungem Jahrgang.

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