Rheinische Post Ratingen

In Heiligenha­us wird fleißig gebaut

In der Stadt entstehen Wohnungen, Einfamilie­nhäuser und ein neues Einkaufsze­ntrum.

- VON MARITA JÜNGST

HEILIGENHA­US Abrissbagg­er und Baumaschin­en gehören derzeit zum Bild der Stadt Heiligenha­us. „Wir hatten da auch einigen Nachholbed­arf“, sagt der Technische Dezernent der Stadt, Siegfried Peterburs mit Blick auf die rege Bautätigke­it.

Das derzeit größte Bauvorhabe­n, das neue Einkaufsze­ntrum an der Westfalens­traße, kann er aus dem Fenster seines Büros im Rathaus genau verfolgen. Zurzeit türmt sich dort noch der klein gehächselt­e Bauschutt. Im März sollen die Hochbauarb­eiten beginnen. Läuft alles planmäßig, will das neue 6500 Quadratmet­er große Center mit Supermarkt im zweiten bis dritten Quartal 2019 eröffnen. Gleichzeit­ig wird der Übergang vom Einkaufsze­ntrum zum Rathaus für Fußgänger völlig neu konzipiert.

In der Nähe des Einkaufsze­ntrums wird zudem das neue Studentenw­ohnheim mit 45 Plätzen gebaut. „Das soll zum Jahresende in Betrieb gehen“, sagt Peterburs. Um die Hochschule besser an die Heiligenha­user Innenstadt anzubinden, wird die Campusalle­e bis zur Westfalens­traße verlängert.

Ein weiteres großes Thema in der Stadt ist der Bau von Wohnraum. An der Kettwiger Straße läuft gerade die Vergabe von zwei Baufeldern. Im Spätherbst soll es dort losgehen. Geplant sind dort 20 Wohneinhei­ten, die Hälfte davon werden öffentlich geförderte Wohnungen sein. An der Linderfeld­straße dagegen entstehen 20 hochwertig­e Wohnein- heiten. Der Rohbau ist bereits fertig. Auf dem Dörrenhaus-Areal in Hettersche­idt sind außerdem die Abbrucharb­eiten wieder aufgenomme­n worden. Dort will die Deutschen Reihenhaus 70 Wohnungen bauen. Und an der Ratinger Straße entstehen 25 Reihenhäus­er. Die rege Bautätigke­it zeigt für Peterburs, dass Heiligenha­us als Wohnstando­rt nach wie vor sehr beliebt ist.

Davon zeugt unter anderem eine Anfrage von einem Ehepaar aus Düsseldorf-Golzheim, das in Heiligenha­us ein Haus mit einem rund 800 Quadratmet­er großen Grundstück für unter 500.000 Euro sucht. Ein Preis, der in Düsseldorf undenkbar scheint.

„Die Nachfragen aus dem Raum Düsseldorf und dem Essener Süden werden mehr“, sagt Peterburs. Aus- schlaggebe­nd dafür sind aber wohl nicht nur die geringeren Preise für Häuser und Baugrundst­ücke, sondern auch, „dass Heiligenha­us durch die A 44 stärker an die Rheinschie­ne heranrückt“.

Ein weiteres größeres Bauprojekt soll im Frühjahr auf den Weg gebracht werden, nämlich der Bau von rund 100 Wohnungen auf dem ehemaligen Kiekert & Nieland-Gelände. Im Rahmen der Bürgerbete­iligung liegen derzeit die Pläne aus.

„In den nächsten sechs Jahren werden etwa 530 neue Wohneinhei­ten in Heiligenha­us gebaut“, fasst Peterburs zusammen. Was ihn besonders freut ist, dass für jeden etwas dabei ist. „Es gibt relativ hochpreisi­ge Projekte, aber auch kostengüns­tigere Reihenhäus­er und öffentlich geförderte Wohnungen.“

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RP-FOTOS (2): ACHIM Vom Rathaus aus hat man einen guten Blick auf die Baustelle an der Westfalens­traße.
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Siegfried Peterburs hat die Pläne der Bauvorhabe­n an der Wand hängen.

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