Kaviar fürs Volk
Die große Zeit der Erbsenzähler ist wieder gekommen. Sie rechnen im stillen Kämmerlein anhand aktueller Ergebnisse aus, wie viele Medaillen sie demnächst in Pyeongchang für „ihr“vieles Geld, das ja unseres ist, erwarten dürfen. Das teilen sie dann in der sogenannten Eröffnungspressekonferenz am Vorabend der Olympischen Spiele an Ort und Stelle den Medien mit. Am Tag, an dem das Feuer erlischt, legen sie schließlich dar, ob die Athleten ihre Erwartungen erfüllt haben – und in welchen Bereichen nachgebessert werden muss.
Da kommt es – wie bei den Fechtern, die ja einst führend in der Welt waren – auch schon mal vor, dass den Versagern künftig die Fördermittel gekürzt werden, was bei mir schon immer die Frage hervorgeru-
Ist das Geld, das der Staat in den Spitzensport investiert, gut angelegt? Unser Autor findet: ja. Solange man den Gegenwert nicht rein in Edelmetall bei Großereignissen bemisst.