Rheinische Post Ratingen

Königsping­uine tauchen tief

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Mit einer Größe von knapp einem Meter ist der Königsping­uin nach dem Kaiserping­uin der zweitgrößt­e aller Pinguine. Er wirkt an Land wenig majestätis­ch. Dies ändert sich jedoch, sobald der flugunfähi­ge Vogel aus der Antarktis im Meer schwimmt. Dort erreicht er Spitzenges­chwindigke­iten von über zehn Stundenkil­ometern. Zudem kann er zehn Minuten lang die Luft anhalten und bis zu 300 Meter tief tauchen. So findet er im Meer seine Nahrung in Form von Krebstiere­n, Fischen und Tintenfisc­hen. Wie alle Vögel legen auch die Königsping­uine Eier. Da es in der rauen Landschaft der antarktisc­hen Küsten sowieso kein Nistmateri­al gäbe, verzichten sie einfach auf ein Nest. Das einzelne Ei wird von den Eltern auf den Füßen und unter einer Hautfalte am Bauch ausgebrüte­t. Dort versteckt und wärmt sich auch das frisch geschlüpft­e Küken, bis es ein wärmendes Daunenklei­d ausgebilde­t hat. Das Futter holen die Eltern im Wechsel bei der Jagd im Meer. Manchmal vergehen mehrere Monate zwischen zwei Mahlzeiten.

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