Legendärer Prinzenempfang findet zum 50. Mal statt
(wber) Für drei Stunden war die Hausbrauerei Schlüssel gestern das Hauptquartier der Jecken aus der ganzen Region Düsseldorf. Zum 50. Mal gab es das Treffen der Tollitäten. Schon am Eingang wurden sie von der als Clowns verkleideten Band vonWerner Bendelsmusikalisch begrüßt. Ausnahmsweise drückte das Ordnungsamt mal ein Auge zu: Auf der Bolker Straße, sonst Fußgängerzone, durften die Prinzenpaare ihre Fahrzeuge abstellen. Drinnen bildeten die Uniformierten der „Elf vom Dörp“Spalier für die närrischen Blaublüter. Brauereichef Karl-Heinz Gatzweiler: „Wir sind stolz auf diese große Tradition. Die Veranstaltung wird es auch weiterhin geben.“Zum Jubiläum hatte er extra die bisher ziemlich schmächtige Bühne vergrößern lassen. Elf Prinzenpaare mit Gefolge von Mönchengladbach bis Duisburg stellten sich beim närrischen Gipfeltreffen vor, wobei Moderator und Ex-Prinz Thomas Merzüber jedes etwas zu erzählen wusste. Auffal- lend der Prinz aus Duisburg, ein Zwei-Meter-Mann. Er kam ohne Prinzessin, dafür aber in Begleitung von zwei hübschen Paginnen. Prinz Udo: „Bei uns gibt es überhaupt keine Prinzessin.“Umgekehrt kam aus Hilden die Prinzessin solo. „Unser Prinz ist erkrankt“, teilte sie mit. Sie ist übrigens die Tochter von Rainer Lieverscheidt, bisher Frontmann der Band Alt-Schuss. Etwa nervös wirkte Prinz Philipp aus Volmers- werth. Er ist noch nicht gekürt und gestand: „Dies ist hier mein erster Auftritt.“Als GottliebWendehals auf die Bühne trat und dazu animierte, zog dann noch seine berühmte Polonaise los.