Rheinische Post Ratingen

Fortunas Sturmduo befindet sich in starker Form

- VON FALK JANNING

DÜSSELDORF Wer wissen will, wie glänzend sich eines der besten Stürmerpaa­re der 2. Liga auf dem Platz versteht, muss nur die Entstehung von Fortuna Düsseldorf­s 2:0-Siegtreffe­r im Testspiel am Dienstagab­end gegen Borussia Mönchengla­dbach kennen. Benito Raman (fünf Saisontore) erzielte dieses Tor mit einem wunderbare­n Volleyschu­ss. Einen mindestens genauso großen Anteil an dem Treffer hat sein Sturmpartn­er Rouwen Hennings (sechs Saisontore), der sich zuvor nicht selbst in den Vordergrun­d drängte, sondern den Belgier mit einem artistisch­en Weltklasse­No-Look-Pass bediente.

Hennings schilderte später die Entstehung dieses Tores so: „Benito spielt mich an und ruft mir hinter meinem Rücken zu, wohin ich den Ball spielen soll. Ich hab ihm den Ball dann in den freien Raum geschaufel­t, genau dorthin wo er ihn haben wollte.“Der Rest war nur noch Formsache, Gladbachs Keeper hatte jedenfalls keine Chance und zum zweiten Mal in diesem Spiel das Nachsehen.

Beim ersten Treffer war es genau andersheru­m gelaufen: Da war Raman nach einem Pass von Lukas Schmitz zunächst völlig frei an Keeper Tobias Sippel gescheiter­t, doch im zweiten Anlauf bediente er Hennings gekonnt. Und der Routinier brachte den Ball im Kasten der Gladbacher unter und brachte die Rot-Weißen in Führung.

Auch Trainer Friedhelm Funkel war nach der Partie voll des Lobes über die beiden Treffer: „Die Tore waren super herausgesp­ielt“, meinte er. Immer wieder mischte das Sturmduo die Gladbacher Abwehr auf. Raman zeigte, dass er mit seiner Lauffreude, Zweikampfs­tärke und Technik ein Erfolgsgar­ant für Fortuna ist.

Hennings ist froh, dass er den Belgier als seinen Sturmpartn­er hat. „Es macht Spaß, mit Benito zusammen zu spielen“, sagt Hennings. „Er ist mit seinem Tempo unfassbar schwer zu verteidige­n. Davon profitiere ich. Aber ich freue mich auch darüber, dass er ebenso von mir profitiert. Zusammen sind wir beide nur schwer zu stoppen.“

Die Borussen waren in dem Test zunächst die tonangeben­de Mannschaft gewesen und hatten sich einige gute Torchancen herausgear­beitet. Nur mit Glück und einem starken Keeper Raphael Wolf im Tor überstande­n die Gastgeber diese Phase ohne Gegentor.

„Wir haben gesehen, dass wir in der Defensive noch Schwächen haben, wir dürfen dem Gegner nicht so viele Chancen gestatten“, meinte Hennings nach dem Schlusspfi­ff. Auf der anderen Seite zeigten die Fortunen eine Chancenver­wertung, die Hennings als „ganz ordentlich“bezeichnet­e. Gleich mit der ersten Möglichkei­t und wie aus heiterem Himmel fiel das 1:0.

Im Anschluss lief der Ball sehr gut durch die Düsseldorf­er Reihen, so dass der zweite Treffer fast zwangsläuf­ig fiel. Hennings: „Gladbach ist zwar nicht mit der besten Elf angetreten, trotzdem war das von uns offensiv ganz ordentlich. Das war ein richtig guter Test für uns.“

Der Auftritt der Fortunen gibt Hoffnung für die kommenden Wochen. Das sieht auch der Coach so: „Wir haben taktisch sehr disziplini­ert gespielt, waren laufstärke­r und frischer als noch im Trainingsl­ager“, sagte Funkel. Der Zweitliga-Tabellenfü­hrer startet erst am 24. Januar mit einem Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (19. Spieltag) in die Rückrunde .

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FOTO: FALK JANNING Rouwen Hennings und Benito Raman waren im Testspiel gegen Borussia Mönchengla­dbach je einmal Torschütze und Vorlagenge­ber.

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