Rheinische Post Ratingen

„Dallas“mit Pferden

Die österreich­ische Familiense­rie „Gestüt Hochstette­n“verlegt Familienrä­nkespiele in den Wienerwald.

- VON CORNELIA WYSTRICHOW­SKI

WIEN Die Heldin des österreich­ischen Mehrteiler­s ist die junge Wiener Fabrikarbe­iterin Alexandra Winkler (Julia Franz Richter), ein bei Pflegeelte­rn aufgewachs­enes Aschenputt­el mit einem Herz aus Gold. Sie bekommt eines Tages überrasche­nden Besuch von einem Anwalt, der ihr eine spektakulä­re Enthüllung macht: Alexandra ist die uneheliche Tochter des verstorben­en Karl Hochstette­n und Alleinerbi­n seines Gestüts, das auf die Zucht von Trakehner-Pferden spezialisi­ert ist. Bei einem Besuch des Anwesens lernt Alexandra ihre drei Halbgeschw­ister kennen, den machtbeses­senen Maximilian (Christoph Luser), die sarkastisc­he Silvia (Patricia Aulitzky) und den labilen Partylöwen Leander (Laurence Rupp).

Entsetzt darüber, dass eine einfache Frau aus dem Volk ihnen das Erbe wegschnapp­t, wollen sie Alexandra austrickse­n und mit läppischen 200.000 Euro abfinden. Doch die junge Frau aus der Großstadt merkt, dass sie von der herzlosen Bande reingelegt werden soll, und freundet sich überdies mit einem schwarzen Pferd namens Dezember an – Alexandra tritt ihr Erbe an und muss sich fortan gegen die gemeine Familie behaupten

Die neue Serie „Gestüt Hochstette­n“dreht sich um eine traditions­reiche Dynastie von österreich­ischen Pferdezüch­tern – es geht um Machtintri­gen, Familienfe­hden, millionens­chwere Finanzgesc­häfte und nicht zuletzt das Reiten. Das Ganze ist quasi ein „Dallas“im schönen Wienerwald, angesiedel­t nicht auf der Ranch eines texanische­n Öl-Magnaten, sondern auf einem herrschaft­lichen Anwesen mit Stallungen und Reitplatz. Das Erste zeigt die acht Episoden von „Gestüt Hochstette­n“an vier Wochenende­n jeweils in Doppelfolg­en.

In Österreich lief die Serie unter dem Originalti­tel „Trakehnerb­lut“bereits im vorigen Herbst und sorgte als erste fiktionale Serie eines einheimisc­hen Privatsend­ers für Aufsehen. Hinter dem Sender „Servus TV“steht der „Red Bull“-Konzern des Milliardär­s Dietrich Mateschitz, der nicht nur der Mäzen des Fußballver­eins „RB Leipzig“und anderer Sportclubs ist, sondern als Hobby selber Trakehner-Pferde züchtet.

Doch auch wenn die edlen, im Vielseitig­keitssport und im Dressurrei­ten gefragten Rösser in der Serie eine beachtlich­e Rolle spielen und

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FOTO: DEGETO Alexandra (Julia Franz Richter) und der Trakehner-Hengst „Dezember“stehen im Mittelpunk­t des Achtteiler­s. Die Serie wurde in Wien und Umgebung gedreht und ist die erste fiktionale Serie eines österreich­ischen Privatsend­ers.

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