Genuss hat eine neue Adresse im Zooviertel
Das Restaurant Sabo hat an der Gruner-/Ecke Brehmstraße eröffnet. Es steht für mediterrane Küche mit türkischem Einfluss.
(arc) Es hat ein wenig gedauert, aber es sollte ja auch richtig schön werden. Und das ist gelungen. An der Ecke Brehmund Grunerstraße hat das neue Restaurant Sabo eröffnet, und der in kleinen Lettern auf dem Schild über dem Eingang beigefügte Zusatz Lezzet deutet daraufhin, was den Gast erwartet: eine mediterrane Küche mit orientalischem Einfluss, sehr modern und ausschließlich mit frischen Zutaten, ebenso wie es Stammgäste aus dem Restaurant Lezzet an der Rossstraße kennen, das Lokman Yildirim zur Nummer eins der türkischen Küche in Düsseldorf gemacht hat. Auch im Sabo hat er die Hände mit im Spiel. „Wir setzen jedoch ei- gene Akzente“, sagt Geschäftspartner Sabahattin „Sabo“Curi, der das neue Restaurant leitet. Der Fokus liegt auf Fisch: Oktopus, Seezunge oder Seeteufel finden sich auf der Karte, klassisch gegrillt oder als Pfannengericht. Die Fischtheke steht direkt im Laden, auch Vorspeisen werden offen präsentiert, die Desserts sind ausnahmslos selbst kreiert. Aus der Küche kommen auch Gerichte wie Lammrücken gefüllt mit gemahlenen Pistazien und Sultaninen auf Kartoffelpuffer, dazu Gemüse als Beilage mit Granatapfelsauce. Oder Içli Köfte, ein mit Hackfleisch gefüllter Bulgurkloß auf Spinatbett mit zerlassener Butter und authentischen Gewürzen. Dazu werden ausgesuchte türkische Weine gereicht.
Das klingt nicht nach fader Durchschnittsware, und das soll es auch nicht sein. „Wir wollen dem Gast einen möglichst unvergesslichen Abend bieten“, stellt Curi in Aussicht. Durch die Nähe zum alten Eisstadion im Zooviertel ist der Standort gut gewählt, „wir fallen auf hier, müssen den sicher hohen Ansprüchen der Menschen dann aber auch gerecht werden“, übt sich der 47-Jährige in Bescheidenheit. Curi hat zuletzt das Bosporus an der Karl-Rudolph-Straße geleitet, „das habe ich meinem Geschäftspartner überlassen, ich wollte mich einer neuen Herausforderung stellen“. Insge- samt kann er auf 30 Jahre in der Gastronomie zurückschauen. Das Bosporus wurde von dem Fachmagazin „Der Feinschmecker“im Vorjahr als eine der besten Länderküchen in Deutschland ausgezeichnet, vom Portal TripAdvisor gab es das Zertifikat für Exzellenz 2015. Das klingt schon mal gut, und sehen lassen kann sich nach aufwendigem Komplettumbau das Sabo auch von innen. Boden, Möbel, die Farbe an den Wänden und nicht zuletzt die elektrischen Leitungen – praktisch alles wurde runderneuert. Die Bilder stammen von Curis Ehefrau Elif. Nichts hat sich an der eigentlich guten Adresse zuvor lange gehalten, „das soll jetzt anders werden“, sagt der Vater von zwei jungen Töchtern. Das Sabo hat durchgehend geöffnet, Curi verzichtet zu Beginn auf einen Ruhetag. Es gibt rund 70 Plätze.
Sabahattin Curi kommt ursprünglich aus der antiken südtürkischen Stadt Antakya, über die Umwege Spanien, das Münsterland und schließlich Essen, wo er in dem türkischen Restaurant Tablo Personalleiter war, kam er nach Düsseldorf. Seit zehn Jahren ist er mit Lokman Yildirim freundschaftlich verbunden. Das kam ihm jetzt zugute. Restaurant Sabo, Grunerstraße 42a, Telefon 0211 23949776; saborestaurant.de