Der Apfelbaum und Newtons genialer Einfall
Wenn man seine Umwelt aufmerksam beobachtet, bekommt man manchmal tolle Ideen. Isaac Newton entdeckte so vor mehr als 300 Jahren die Schwerkraft.
Ein Apfel war’s – jedenfalls, wenn man an eine berühmte Geschichte über den Forscher Isaac Newton glaubt. Mit einem Apfel soll eine der wichtigsten Entdeckungen der Welt zu tun haben. So erzählte es Newton zumindest später selbst. Der Forscher lebte vor 300 Jahren in Großbritannien. Er war einer der größten Wissenschaftler der Geschichte. Denn er machte viele bedeutende Entdeckungen. Eine davon war die Entdeckung der Schwerkraft. Wissenschaftler benutzen auch das Wort Gravitation dafür. Isaac Newton war noch ein junger Mann, als er die Gravitation entdeckte: gerade einmal um die 22 Jahre alt. Eigentlich studierte er an einer Universität in der Stadt Cambridge. Doch eine schlimme Krankheit breitete sich damals aus: die Pest. Damit es nicht noch mehr Kranke gab, wurden die Studenten nach Hause geschickt und die Universität geschlossen. Zuhause arbeitete Newton fleißig weiter und versuchte sich an verschiedenen Experimenten. Eines Nachmittags soll er im Garten gesessen haben, mit einer Tasse Tee in der Hand, als plötzlich ein Apfel vom Baum fiel. Ob ihm der Apfel nun auf den Kopf plumpste oder doch nur auf den Boden fiel, ist nicht klar. Es gibt verschiedene Erzählungen darüber. Wie auch immer. Isaac Newton fragte sich: Warum fällt der Apfel eigentlich nach unten? Und nicht etwa zur Seite oder schwebt in der Luft? Newton dachte sich: Es muss eine besondere Kraft geben, die Dinge nach unten zieht. So kam er der Gravitation auf die Spur. Mit der Schwerkraft oder Erdanziehung ist gemeint, dass sich Körper gegenseitig anziehen. So zieht etwa die Erde den Mond an und umgekehrt. Aber die Erde zieht auch den Apfel an. Und dieselbe Kraft wirkt auch auf dich, deshalb kommst du nach jedem Hüpfer wieder auf dem Boden an. Diese Entdeckung war eine Sensation. Isaac Newton wurde mit seiner Arbeit weltberühmt und reich. Allerdings war er kein einfacher Mensch. Er hatte wohl oft schlechte Laune. Und er stritt sich mit anderen bedeutenden Forschern. Zum Beispiel mit Gottfried Wilhelm Leibniz, einem berühmten Mathematiker aus Deutschland, stritt er darüber, wer etwas zuerst entdeckt hat. Aber auch wenn Isaac Newton nicht von allen Menschen gemocht wurde, in einem waren sie sich wohl einig: Newton war ein genialer Forscher. Beerdigt wurde er in der Westminster Abbey. Das ist eine große und berühmte Kirche in London. dpa