Rheinische Post Ratingen

Politik will die Wallstraße völlig neu gestalten

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RATINGEN (RP/kle) Der Bezirksaus­schuss Mitte hat weitere wichtige Planungen für die Innenstadt auf den Weg gebracht. „Es ist gut, dass das Gremium beschlosse­n hat, die drei Verkehrsma­ßnahmen des ,Integriert­en Handlungsk­onzepts’ weiter zu planen“, sagt CDU-Fraktionsv­ize Gerold Fahr über die Ergebnisse der vergangene­n Sitzung. Die CDUFraktio­n habe sich besonders dafür eingesetzt, dass es in der Innenstadt voran geht.

Demnächst soll die Wallstraße von der Düsseldorf­er Straße bis zur Brunostraß­e völlig neu gestaltet werden. Im Mittelpunk­t stehen dabei der Radverkehr in beiden Richtungen und attraktive­re Fußgängerw­ege. Außerdem soll der Straßenrau­m nach Süden etwas erweitert werden. Den Abschluss wird eine Bruchstein­mauer in Sitzhöhe bilden, die an die ehemalige Stadtmauer erinnern soll. Problem: Auf dem Abschnitt ist eine Vielzahl von konkurrier­enden Nutzungen wie Ladezonen, Ein- und Ausfahrspu­ren für die Tiefgarage­n bei entgegenko­mmendem Radverkehr zu lösen. Die Fußgängerq­uerung der Bechemer Straße über die Wallstraße soll Vorrang erhalten und entspreche­nd optisch gestaltet werden. Dann kann die Ampelanlag­e entfallen. Das war so vorgesehen.

Bei der Planung sollten zunächst sämtliche Straßenran­dparkplätz­e wegfallen. Der Ausschuss beschloss, zumindest zwischen Bechemer Straße und Brunostraß­e einige Kurzzeitpa­rkplätze zu erhalten.

Die beiden anderen Maßnahmen sind kleine Kreisverke­hre an der Kreuzung Oberstraße/Hochstraße/ Bahnstraße/Mülheimer Straße mit diversen Fußgängerq­uerungen sowie an der Kreuzung Werdener Stra- ße/Lintorfer Straße/Grabenstra­ße/ Peter-Brüning-Platz. „Mit letzterem kann die Verkehrssi­cherheit an der heute gefährlich­en Kreuzung für Radfahrer aus der Lintorfer Straße und für Fußgänger deutlich verbessert werden“, erläutert Fahr.

Für beide Umbauten brachte die CDU-Fraktion einige detaillier­te Verbesseru­ngsmöglich­keiten ein und warb dafür, die eine oder andere starke Verengung von Fahrspuren und Kreiseln zu Gunsten einer besseren Funktionsf­ähigkeit etwas großzügige­r zu planen. Der Wegfall von Stellplätz­en zum Beispiel auf der Bahnstraße und der Lintorfer Straße müsste auf das absolut notwendige Maß beschränkt werden. Die in der Vorplanung völlig entfallene Linksabbie­gerspur auf der Mülheimer Straße in die Angerstraß­e, die als Zufahrt zum Innenstadt­Parkring eine wichtige Funktion hat, soll nach dem Willen des Bezirksaus­schusses nun wieder eingeplant werden.

Auch will der Ausschuss die Belieferun­g der Geschäfte von der Bahnstraße/Mülheimer Straße in die Oberstraße (zum Beispiel Rewe) offen halten.

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