INFO Elon Musk gründete SpaceX und Tesla
Frühe Jahre Geboren 1971 in Pretoria, Südafrika. Mit 16 Jahren wanderte er in die USA aus. Dort studierte er Volkswirtschaftslehre und Physik. Unternehmen 1995 gründete Musk mit seinem Bruder Kimbal das Unternehmen Zip2, das unter anderem digitale Stadtführer anbot. Der Computerhersteller Compaq kaufte das Unternehmen für 307 Millionen US-Dollar. Danach war Musk an der Entwicklung von PayPal beteiligt, das für 1,5 Milliarden US-Dollar an eBay verkauft wurde. 2002 gründete Musk das Raumfahrtunternehmen SpaceX. 2018 wird das Unternehmen voraussichtlich 60 Prozent aller kommerziellen Starts abwickeln. 2004 gründete Musk Tesla, um Elektroautos zu entwickeln. eigenen neuen Rakete „Space Launch System“, kurz SLS. Sie soll unter anderem Pläne des ansonsten eher wissenschaftsfeindlichen USPräsidenten möglich machen, nachdem Donald Trump im Dezember vergangenen Jahres bestehende Pläne für sich vereinnahmt hatte – und die Rückkehr der USA zum Mond angeordnet hatte.
Die SLS wird dafür sogar noch leistungsstärker sein als die Heavy, aber frühestens 2019 zu ihrem Jungfernflug starten. Sie wird zudem nicht wiederverwendbar und definitiv teurer sein. Elon Musk setzt auf erprobte Technologien und gibt als Startpreis 90 Millionen US-Dollar an. Die Nasa veranschlagt für einen Start der SLS um die eine Milliarde US-Dollar. Mit anderen Worten: Der Einsatz der Falcon Heavy kostet nur ein Zehntel. Ersetzen wird die SpaceX-Rakete die SLS indes nicht: Die wird unter anderem in US-Bundesstaat Alabama entwickelt und gebaut. Die Arbeitsplätze dort sollen nicht gefährdet werden.
Das ist auch nicht die Absicht von Elon Musk, der die Erforschung des Weltraums revolutionieren möchte. Bis 2026 möchten die USA mit der Hilfe internationaler Partner eine Station im Orbit um den Mond bauen, das sogenannte Deep Space Gateway. Dafür sind bislang vier Flüge des SLS vorgesehen. Elon Musk könnte das unterstützen und die Kosten mit der Heavy dramatisch senken – wovon die Nasa mit ihrem knappen Budget profitieren würde. Schließlich soll das Deep Space Gateway etwas möglich machen, wovon auch Musk träumt: die Landung von Menschen auf dem Mars.