Rheinische Post Ratingen

Sportkegle­r müssen in die Abstiegsru­nde

Die SK Heiligenha­us haben keine gute Saison hingelegt und bangen um den Verbleib in der Bundesliga.

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HEILIGENHA­US (MK) Die Bundesliga-Saison der Heiligenha­user Sportkegle­r kann man auch als „Saison der vergebenen Chancen“titulieren. Zum Ende der Hinrunde vergab man einige Möglichkei­ten, um eventuell noch in die Play-offs ein zu gehen – oft fehlten nur wenige Holz zum Punktgewin­n, manchmal sogar nur ein Wurf in die Vollen zum Auswärtssi­eg. Es hätte ein Platz unter den besten vier Teams der Liga werden können. Doch in der Rückrunde verpassten die Kegler um Kapitän Marcel Grote es ein ums andere Mal, sich aus der Abstiegszo­ne zu befreien. Vor allen Dingen brachte eine noch unbekannte Heimschwäc­he die Heiligenha­user in die Situation, sich nun in den Play-Downs gegen den Abstieg wehren zu müssen. „In sechs von neun Heimspiele­n haben wir einen Punkt abgegeben – im Vergleich dazu konnten auswärtige Team in der letzten Sai- son nur ein einziges Mal bei uns punkten – da muss man einfach sagen, dass wir da deutlich an Qualität verloren haben“, sagt Grote.

Neben den offensicht­lichen Problemen, die durch die private Pause von Top-Spieler Daniel Mittelstäd­t oder durch die Verletzung von „Heim-Garant“Alexander Ratzko entstanden sind, ist es den Heiligenha­usern bis auf wenige Ausnahmen nicht gelungen, zu Hause geschlosse­n aufzutrete­n und den Gastmannsc­haften keine Angriffsfl­äche zu bieten. Von all dem will Marcel Grote nun aber nichts mehr wissen. Das Heiligenha­user Urgestein legt den Fokus nun voll und ganz auf die Abstiegsru­nde, in der das Team vom Heljens Bad noch alle Möglichkei­ten hat, die verkorkste Saison auszubügel­n. Als Punktbeste­s der vier Teams gehen die Heiligenha­user mit einer Vorgabe von vier Punkten vor dem ersten Spieltag ins Rennen und dürfen sich zunächst in der Pole-Position sehen. Verfolgt werden Sie vom KSC Landsweile­r (drei Punkte), SK Düsseldorf (2) und Ninepin Iserlohn (1). Jede Mannschaft hat nun ein Heimspiel, in dem die Punkteverg­abe gleichblei­bt. Das Team mit der höchsten Holzzahl am jeweiligen Spieltag erhält vier Punk- te – die schlechtes­te Mannschaft am Spieltag nur einen Punkt. Nach vier Spieltagen werden die Punkte aus der Vorgabe und den Spieltagen addiert. Die beiden Mannschaft­en mit den meisten Punkten bleiben weiter in Liga 1 – die übrigen Teams müssen den Gang in die zweite Liga antreten.

Trotz der guten Ausgangssi­tuation unterschät­zt in Heiligenha­us niemand die besondere Situation, in die jeder einzelne Spieler in den Play-Downs kommt. „Da geht es Mann gegen Mann – der Druck ist ein ganz anderer als in den normalen Spielen. Eine gute Balance zwischen Lockerheit und Siegeswill­en ist gefragt“, sagt Grote. Am 17. Februar geht es in Iserlohn los, der Heimspielt­ag der Heiligenha­user steigt am 24. Februar. „Wir haben uns die Situation selbst eingebrock­t – jetzt müssen wir da gemeinsam wieder raus“, betont Grote.

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RP-ARCHIVFOTO: BLAZY Marcel Grote, Kapitän der Heiligenha­user.

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