Rheinische Post Ratingen

Ratinger besuchen ihr Patenkind in Kenia

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Doris Jacobs und Irmel Hinssen hatten eine Idee: Sie finanziert­en mit Hilfe von vielen Spendern den Bau einer Schule in Kenia und gaben ihr den Namen „Ratinga School“nach ihrer Heimatstad­t Ratingen. Aus kleinsten Anfängen ist im Laufe von fünf Jahren eine florierend­e Schule mit nunmehr 350 Schülern entstanden. Die Attraktivi­tät der Schule ergibt sich aus dem großen Engagement der unterricht­enden Lehrer, aus dem stabilen Schulgebäu­de, dem neu angelegten, von der Stiftung Blumberg finanziert­en großen Sportplatz und der von den Jugendlich­en von Rot-Weiß Lintorf geschenkte­n Sportausst­attung. Rings um die Schule ist ein kleines Dorf entstanden, weil immer mehr Eltern ihren Kindern den Besuch der privaten, vergleichs­weise günstigen Ratinga School ermögliche­n wollten. Doch mit den sinkenden Touristenz­ahlen verloren einige Familien ihre Existenzgr­undlage und konnten den Schulbesuc­h ihrer Kinder nicht mehr finanziere­n. Wertvolle Hilfe konnte durch die Übernahme von Patenschaf­ten geleistet werden. Für 300 Euro jährlich werden für ein Patenkind die Unterricht­sgebühr, täglich ein warmes Essen und ein Teil der ärztlichen Versorgung bezahlt. Den Großteil der Aufwendung­en für die medizinisc­he Betreuung der Kinder übernehmen der Förderkrei­s Diakonie und Caritas und der Lintorfer Zahnarzt Jens Brauner. Irmel Hinssen und Doris Jacobs reisen zweimal im Jahr auf eigene Kosten nach Kenia, besuchen „ihre“Schule und halten Kontakt zu allen vermittelt­en Patenkinde­rn. Die Paten selbst können allerdings auch mit ihren Patenkinde­rn brieflich oder sogar persönlich in Verbindung bleiben. Ianund Karin Mentzen besuchten vor einem Jahr während eines Keniaurlau­bs ihr Patenkind Clementina und freuten sich über deren strahlende Augen.

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FOTO: PRIVAT Ian und Karin Mentzen mit Patenkind Clementina.

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