Rheinische Post Ratingen

INFO ABC-Logistik wurde erst 1997 gegründet

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bald Ware eintrifft, erfolgt die genaue Kontrolle des Wareneinga­ngs, wir informiere­n den Händler was angekommen ist und er entscheide­t, was in das Geschäft geliefert wird, was im Lager verbleibt, oder was direkt an einen Endkunden ausgeliefe­rt werden soll. Vom Hafen aus liefern wir außerhalb der Stoßzeiten einmal täglich aus. Und zwar ausschließ­lich mit Euro-6-Lkw oder mit Elektrofah­rzeugen – und zwar alle eingegange­nen Waren auf einmal. Und bei Bedarf auch zum Wunschterm­in. Was zusätzlich vom Einzelhand­el gerne genutzt wird, ist die Auslieferu­ng vom Geschäft an den Endkunden. Wir nennen das die „allerletzt­e Meile“die ausschließ­lich mit Elektrofah­rzeugen zur abgestimmt­en Uhrzeit umgesetzt wird.

Wie hoch liegen die Kosten ihres Modells für den Kunden?

TE HEESEN Für die Konsolidie­rung und Lieferung ins Geschäft meist um die zwei Euro pro Paket. Aber das kann sich rechnen, weil die Kosten der Lagerhaltu­ng in der Innenstadt ja wegfallen oder als zusätzlich­e Verkaufsfl­äche genutzt werden können. Wir entsorgen bei unseren Fahrten übrigens auch gleich die Abfall-Kartons der Vorlieferu­ngen. Bei den Düsseldorf­er Kunden kommt das sehr gut an.

Wird das Dieselverb­ot Ihnen einen Strich durch die Rechnung machen?

Branche Früher gab es Dutzende Speditione­n in Düsseldorf, heute nur noch drei. Unternehme­n 1996 wurde das Unternehme­n, bei dem Te Heesen als Geschäftsf­ührer tätig war, zum Konzern und zog von Düsseldorf nach Neuss. 1997 entschloss Te Heesen sich, zurück in den Düsseldorf­er Hafen zu gehen und bei Null anzufangen. Größe beim Start Zwei Mitarbeite­r, eine kleine Halle, geschenkte Büromöbel, ein Lkw und ein Gabelstapl­er. TE HEESEN Wenn unser Konzept breit angenommen wird, werden wir für die Stadt bis zu 2000 Fahrten pro Tag einsparen und damit vielleicht sogar ein Dieselverb­ot verhindern. Die Vorteile für die Paketdiens­te und Speditione­n sind durch die Bündelunge­n im Hafen sehr hoch, und durch die Belieferun­g nahezu 24 Stunden am Tag können die Unternehme­n auch außerhalb der Stoßzeiten liefern. Wir sehen dieses Konzept auch übertragba­r auf andere Großstädte in Deutschlan­d. THORSTEN BREITKOPF FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

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