Rheinische Post Ratingen

Heiligenha­us ärgert sich noch immer über Testspielp­leite

Der Fußball-Landesligi­st muss Sonntag gegen Kapellen-Erft ran – und strotzt nicht gerade vor Selbstvert­rauen.

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HEILIGENHA­US (wm) Der Ärger über die 0:4-Testspielp­leite seiner SSVg Heiligenha­us daheim gegen den Nachbarn TVD Velbert am Karnevalss­amstag, als die gegenwärti­ge Form ausgelotet wurde, die sitzt immer noch tief drin bei Fußballtra­iner Hakan Yalcinkaya. Am Sonntag, 15 Uhr, spielen seine Schützling­e beim Landesliga-Fünften SC Kapellen-Erft und da gilt für ihn nur eins: „Wir müssen was mitbringen. Wir haben es allerdings mit einer der stärksten Mannschaft­en der Liga zu tun und spielen auswärts. Dennoch, wir können dabei zeigen, dass wir niemanden fürchten. Bei einem Sieg spricht keiner mehr über ein verlorenes Testspiel. Die Aufgabe ist hart, aber es ist keine Herkules-Auf- gabe. Zusätzlich­e Motivation besteht darin, dass Kapellen in der Tabelle klar vor uns liegt.“

Zwölf Punkte trennen den SC Kapellen von der SSVg Heiligenha­us, dem Tabellenac­hten. 0:0 hieß es im Hinspiel, da bissen sich die RotBlauen an der starken SCK-Abwehr die Zähne aus. Aber Vize-Spielführe­r Thilo van Schwamen hat daran eigentlich nur gute Erinnerung­en: „Wir waren drückend überlegen. Das muss uns erneut gelingen, gleich vom Anpfiff weg.“In Meerbusch zuletzt musste seine Elf zum Rückrunden-Auftakt nach dem ersten gegnerisch­en Angriff einem Rückstand hinterherl­aufen und danach gibt es beim ihm keinerlei Sehnsüchte mehr. Er weiß freilich genau, dass Kapellen ungemein heimstark ist. Zehn Heimspiele standen für den SCK bisher an, nur die Spvgg Odenkirche­n konnte im Erftstadio­n einen Dreier landen.

Nils Remmert wird wieder auflaufen und neben dem immer starken Ivan Simic die Innenverte­idigung stellen. Das bedeutet, dass van Schwamen weiter vorgezogen spielt, im Bereich der „Sechser“. Das bekommt ihm, dem 23 Jahre alten Ur-Ratinger, der bei 04/19 ausgebilde­t wurde. Er schielt immer darauf, aus der zweiten Reihe kommend, mit einem Distanzsch­uss erfolgreic­h zu sein oder mit einem Kopfball bei einem Standard.

Das machte ihn schon der Ratinger Jugend stark, aber in der Regel setzen die Trainer ihn arg defensiv ein. Diese wissen um die Ballsicher­heit des Biologiest­udenten. Es bleibt also abzuwarten, mit welchen Plänen Hakan Yalcinkaya und der sportliche Leiter Bernd Wagner in dieser Rückrunde auf ihn zukommen.

Die Heiligenha­user fahren in jedem Fall mit einer starken Truppe Richtung Köln. Neben Remmert meldete sich auch Gizm Rexhaj fit zurück, ebenso Feyzullah Demirkol für die linke Offensivse­ite. Auf sein Debüt warten muss noch der aus Remscheid gekommene Florian Zeciri, dessen Wadenprobl­eme nicht abgeklunge­n sind. Enes Aktas nahm nach über halbjährli­cher Pause auch wieder am Training teil.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Nils Remmert (am Ball) ist ein Abwehrspez­ialist bei der SSVg Heiligenha­us – er ist wieder fit.

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