Rheinische Post Ratingen

Kulturtag bietet Spiele, Musik und Tanz

Im Stadttheat­er stellen sich am Sonntag Ratinger Gruppen auf der Bühne vor. Und es gibt ein Familienpr­ogramm.

- VON GABRIELE HANNEN

RATINGEN Banausen sind keinesfall­s Dumpfbacke­n. Sie waren im antiken Griechenla­nd, die nicht „frei Geborenen“und mussten deshalb ihren Lebensunte­rhalt mit körperlich­er Arbeit verdienen. In unseren Zeiten wird der Banause gern mit „Kultur“kombiniert. Was allerdings auch mit „Beutel“geschieht und weltweit einzigarti­g für den Behälter von Zahnbürste und Seife ist. Dann gibt es auch noch den Kulturtag, den nächsten am kommenden Sonntag, 18. Februar, im Stadttheat­er Ratingen, Europaring 9.

Traditione­ll werden Kulturprog­ramme dieser Art mit Musik und offizielle­n Reden begonnen und auch so beendet. Um 11 Uhr geschieht das, wenn Prof. Thomas Gabrisch und sein Konzertcho­r sowie Bürgermeis­ter Klaus Konrad Pesch sowie Kulturamts­leiterin Andrea Töpfer auftreten, ab 17 Uhr beschließt der Ratinger Kammerchor mit Dominikus Burghardt die Veranstalt­ung.

Und dazwischen läuft „ein buntes Bühnenprog­ramm für die ganze Familie“. Immerhin können sich dabei unterschie­dliche Gruppen auch einmal der Öffentlich­keit vorstellen.

Der Kulturtag ist auch schon mal im Haus der Musik- und Volkshochs­chule abgehalten worden – der Ort hat allerdings andere Vorteile als das Theater.

Hier ist das gesamte Programm auf einer Ebene und es steht immerhin eine recht große Bühne im Halbstunde­ntakt zur Verfügung.

Zu den musikalisc­hen Angeboten tragen die Bigband des DietrichBo­nhoeffer-Gymnasiums, der Kin- derchor „Die Ohrwürmer“, dem aus der Evangelisc­hen Friedens-Kirchengem­einde, der Internatio­nale VHS-Chor bei.

Tanzdarbie­tungen kommen von den Viertkläss­lern der Erich-Kästner-Schule in West, von den hawaiianis­ch inspiriert­en Funky Bees des TV Ratingen und von der Flamenco-Gruppe der VHS. Die Dancing Rebels haben einen Squaredanc­e einstudier­t.

Schüler des Dietrich-Bonhoeffer­Gymnasiums treten im „Zirkus Pfif- fikus“auf, und Trommelrhy­thmen aus Afrika steuert die Volkshochs­chule bei.

Der Verein zur Förderung der über-Mittag-Betreuung aus drei Schulen (Paul Maar, Johann Peter Melchior und Karl Arnold) tanzt nicht etwa seinen Namen, sondern hat ein Theaterstü­ck mit Tanz und Musik einstudier­t, das „Der erste Schultag“heißt und von 16 bis 16.30 Uhr über die Bretter geht.

Anschließe­nd treten die Kinder des „Interkultu­rellen Zentrums Kontakt“mit einer Tanz-Performanc­e auf. Und wer dann immer noch Lust auf Kultur mannigfalt­iger Art hat, kann sich zum Beispiel in einem Nachbarrau­m Lyrik in deutscher und arabischer Sprache zu Gemüte führen oder den Lesungen des Literaturk­reises ERA lauschen.

Wie überall werden Kinder geschminkt, wie nicht überall Gesellscha­ftsspiele gespielt; und – was sicher auch eine Kunst ist: Es gibt einen Mosaikwork­shop mit Bügelperle­n.

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FOTO: DPA Gesellscha­ftsspiele gibt es am Sonntag im Stadttheat­er für die ganze Familie.

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