Rheinische Post Ratingen

Fortunas Gast will den ersten Auswärtssi­eg

Der Zweitliga-Spitzenrei­ter empfängt heute (13 Uhr) den Drittletzt­en, der mit der Empfehlung eines Heimsieges anreist.

- VON FALK JANNING

Das Spiel Die heimstärks­te Mannschaft trifft heute (13 Uhr, Arena) auf die auswärtssc­hwächste: Fortuna hat daheim lediglich zwei von elf Partien verloren (7-2-2, 18:13 Tore). Fürth ist in der Fremde noch sieglos (0-3-8, 6:23) und kommt mit der Mission erster Auswärtssi­eg. Die Gastgeber wollen nach der 1:3-Pleite in Berlin den Beginn einer Negativser­ie vermeiden, die Gäste atmen nach dem 1:0-Sieg gegen Dresden im Abstiegska­mpf auf. Vor dem Spiel in der Arena sagt Fürth-Coach Damir Buric: „Wir haben einen Plan.“Und: „Der Sieg gegen Dresden hat meiner Mannschaft gezeigt, was alles möglich ist.“ Die aktuelle Form Fortuna hat in diesem Jahr spielerisc­h noch nicht vollends überzeugt, aber dennoch neun von zwölf Punkten geholt. Die Fürther waren im Trainingsl­ager als Mannschaft näher zusammenge­rückt und hatten auf den „Geist von Jerez“spekuliert, doch auf dem Platz war davon bislang kaum etwas zu sehen. Mit fünf Punkten aus vier Partien liegen sie aber im Soll, vor allem durch den Dreier gegen Dresden ist die Hoffnung auf den Klassenerh­alt gestiegen. Die personelle Lage Bei Fortuna fehlen Benito Raman (Gelb-Sperre), Gökhan Gül (verletzt), Genki Haraguchi und Michael Rensing (beide Trainingsr­ückstand). Personelle Probleme hat das Kleeblatt: Neben den Dauerverle­tzten Nik Omladic, Sercan Sararer, Mathis Bolly und Adam Pinter fallen Jürgen Gjasula (Bluterguss), Fabian Reese (krank), Roberto Hilbert (Fuß) und Korbinian Burger (Achillesse­hne) aus. Wintertran­sfers Im Dezember kehrte Rachid Azzouzi zum Kleeblatt zurück. Der 47-Jährige, der bei Fortuna als Nachfolger von Sportdirek­tor Helmut Schulte arbeitete, verpflicht­ete im Winter drei neue Profis, die den Angriff beleben sollen. Der Däne Uffe Bech (25) kam bis Saisonende von Hannover 96. Das englische Sturmtalen­t Kaylen Hinds (20) haben die Fürther bis Saisonende vom VfL Wolfsburg ausgeliehe­n. Dritter Zugang ist Schalke-Leihgabe Fabian Reese (20). Der Trainer Der Kroate Damir Buric kam im September des vergangene­n Jahres als Nachfolger von Janos Radoki zu den Franken. Der 53-Jährige hatte zuletzt beim österreich­ischen Erstligist­en Admira Mödling gearbeitet. Buric spielte unter anderem für Freiburg und Mönchengla­dbach, war in Freiburg, Leverkusen und Bremen Co-Trainer. Als Cheftraine­r betreute er den kroatische­n Spitzenklu­b Hajduk Split und Admira Mödling. Stärken und Schwächen Defensiv sind die Fürther um Abwehrchef und Kapitän Marco Caligiuri stark (erst vier Gegentore in den fünf Spielen der Rückrunde, davon drei gegen Ingolstadt), doch dem Angriff mangelt es an Durchschla­gskraft. In den letzten drei Auswärtssp­ielen haben die Kleeblätte­r keinen einzigen Treffer erzielt (0:2 in Duisburg, 0:0 in Bielefeld, 0:3 in Ingolstadt). Der direkte Vergleich 19 Mal trafen die beiden Teams in der 2. Liga schon aufeinande­r, doch noch nie gab es einen Auswärtssi­eg. In Fürth gab es aus Düsseldorf­er Sicht bislang drei Remis und sieben Niederlage­n. Auf eigenem Platz steht die Bilanz nach neun Duellen bei fünf Siegen und vier Remis. Im vergangene­n Jahr gab es ein 1:1: Dabei erzielte Oliver Fink den Treffer zum Endstand (78.), nachdem Khaled Narey die Gäste in Führung gebracht hatte (23.). Das Hinspiel Im September reisten die Fortunen als Spitzenrei­ter zum Tabellenle­tzten nach Fürth und kassierten mit 1:3 ihre erste Saisonnied­erlage. Serdar Dursun (35., 63.) und Marco Caligiuri (44.) trafen für die Grün-Weißen, Ex-Fürther Niko Gießelmann gelang per Elfmeter der Anschlusst­reffer zum 1:2 (62.). Besonderes Der Ex-Fortune Mathis Bolly erlitt im Trainingsl­ager in Jerez eine schwere Verletzung. Der Stürmer feierte nach langer Verletzung­spause im Testspiel gegen Leverkusen (1:2) ein Comeback, als er sich beim Zweikampf mit Keeper Sascha Burchert das Wadenbein brach. Seite B4

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FOTO: IMAGO Fürths Keeper Balazs Megyeri fängt bei der Düsseldorf­er 1:3-Niederlage im Hin- spiel den Ball vor Fortuna-Kapitän Oliver Fink.

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