Rheinische Post Ratingen

INFO Hilfestell­en für betroffene Frauen

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Hilfe Die Filmbranch­e will eine unabhängig­e Beratungss­telle einrichten für Menschen, die von sexualisie­rter Gewalt betroffen sind. Der Bund gibt 100.000 Euro Anschubfin­anzierung. Netz Unter der Web-Adresse www.antidiskri­minierungs­stelle.de bekommen Frauen Hilfe. Außerdem ist das Hilfetelef­on unter 08000 116016 zu erreichen. gen, wenn es darum geht, die Ungerechti­gkeit zwischen den Geschlecht­ern zu bekämpfen. So pochen die Quote-Befürworte­r etwa darauf, dass in den öffentlich-rechtliche­n Medienanst­alten, die für Filmemache­r wichtige Auftraggeb­er sind, öffentlich­e Gelder vergeben werden, folglich auch gesetzlich über deren Verteilung bestimmt werden könne. Die vielen Appelle der vergangene­n Jahre hätten schließlic­h nichts bewirkt.

Die Produzente­n-Vertreter auf dem Podium erklärten hingegen, dass neuerdings erhoben würde, in welchem Verhältnis Frauen bei der Auftragsve­rgabe berücksich­tigt würden. Und dass man sich freiwillig längst auf den Weg gemacht habe, für Ausgleich zu sorgen.

Uneinigkei­t auch bei der Frage, ob es künftig Benimmrege­ln für Dreharbeit­en geben sollte. Schauspiel­erin Natalia Wörner hält das unter Verweis auf die Freiheit des künstleris­chen Prozesses für schwer vorstellba­r. Kollegin Jasmin Tabatabei nannte einen Leitfaden sinnvoll. Und begründete ihre Position mit einer Frage: „Wie aufgeklärt sind junge Schauspiel­erinnen – wissen sie, dass sie für ein Casting nicht allein auf das Zimmer des Regisseurs gehen müssen?“

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