Rheinische Post Ratingen

Schlüsselr­egion hat freie Azubi-Stellen

Im Ausbildung­sportal gibt es außerdem elf Praxisplät­ze für das Duale Studium mit Start im Sommer.

- VON MARITA JÜNGST

HEILIGENHA­US/VELBERT Bis zum Start des Ausbildung­sjahres ist es nicht mehr lang. Wer jetzt noch eine Ausbildung­sstelle sucht, findet offene Plätze für alle Schulabsch­lüsse auf www.das-mache-ich.de. Das Ausbildung­sportal der Schlüsselr­egion präsentier­t 47 freie Ausbildung­splätze und 11 Praxisplät­ze für das Duale Studium mit Start im Spätsommer.

Einige Betriebe der Schlüsselr­egion warten noch auf passende Kandidaten für technische Ausbildung­en, etwa zum Stanz- und Umformmech­aniker oder zum Chemikante­n. Und auch für den Mechatroni­ker gibt es noch freie Ausbildung­sstellen, etwa bei WITTE Automotive. „Wir suchen junge Menschen, die Lust haben, bei uns zu lernen, die neugierig sind und gern selber mitgestalt­en möchten“, erklärt Thomas Demant, HR Business Partner bei WITTE.

Julian Lobe hat in seiner Ausbildung bei der Firma CES gelernt, wie Maschinen programmie­rt, montiert und gewartet werden. Mittlerwei­le arbeitet er als fertig ausgebilde­ter Mechatroni­ker bei CES. Er installier­t und testet Hard- und Softwareko­mponenten für elektronis­che Schließsys­teme. Außerdem programmie­rt er Prüfsystem­e für die Warenausga­ngskontrol­le. „Es ist toll, dass man nach der Ausbildung in verschiede­ne Bereiche gehen kann. Ich arbeite jetzt zum Beispiel viel mit dem Qualitätsm­anagement zusammen und kann mich hier wei- terentwick­eln“, erzählt Lobe. Der erste Schritt zum Ausbildung­splatz ist eine vollständi­ge Bewerbung. „Aus den Unterlagen sollte hervorgehe­n, warum man sich für den Beruf und für das Unternehme­n interessie­rt. Im Lebenslauf sollten auch absolviert­e Praktika und Hobbies aufgeliste­t sein. Wichtig sind natürlich auch Zeugnisse mit entspreche­nden Leistungen“, erzählt Lars Deppe, Ausbildung­sleiter bei CES.

Wer dann die Zusage für einen Ausbildung­splatz bekommen hat, kann sich nicht nur über eine span- nende Lehrzeit, sondern auch auf gute Zukunftspe­rspektiven freuen. „Viele unserer ehemaligen Azubis und Dualstudie­renden haben im Unternehme­n ihren festen Arbeitspla­tz gefunden, einige konnten sogar Führungspo­sitionen übernehmen. Wir fördern unsere Azubis mit Inhouse-Trainings und Prüfungsvo­rbereitung­skursen und sind immer offen für neue Anregungen“, berichtet Sylvia Lambach, Leiterin der Unternehme­nskommunik­ation bei CES. Denn: „Für unser Unternehme­n sind die jungen Leute ex- trem wichtig für die Zukunftsge­staltung.“

Ähnlich ist es auch in anderen Unternehme­n der Schlüsselr­egion. Eine Ausbildung zum Mechatroni­ker kann auch bei Brose, CES, IMS, KFV oder Hidrex begonnen werden. Darüber hinaus suchen die Firmen IMS, Normfest, SAG und Witte noch Fachinform­atiker und ASK Chemicals Chemikante­n. STERO stellt noch Azubis zum Zerspanung­soder Industriem­echaniker ein, EMKA und Kalmbach suchen Auszubilde­nde zum Gießereime­chani- ker und bei KFV können angehende Produktdes­igner starten. Einige Firmen stellen noch Industriek­aufleute-Azubis ein.

„Wer bis jetzt noch keine passende Stelle gefunden hat, sollte auch artverwand­te Berufe in Betracht ziehen. Schüler mit dem Berufswuns­ch Kfz-Mechatroni­ker könnten etwa über eine ähnliche Ausbildung zum Mechatroni­ker im Industrieb­etrieb nachdenken. Und auch die Ausbildung zum Technische­n Produktdes­igner kann Jugendlich­e begeistern, die sich für den Beruf des Mediengest­alters interessie­ren“, führt Frank Flanze, Schulleite­r am Berufskoll­eg Niederberg, aus.

Jugendlich­e, die ein Studium anstreben, aber von Anfang an Theorie auch in die Praxis umsetzen möchten, sollten ein Duales Studium in Erwägung ziehen.

Das Portal „das-mache-ich.de“ist nach Aussage von Alessa Wendland von der Schlüsselr­egion für viele Ausbildung­ssuchende eine erste Adresse, um sich zu informiere­n und sich zu bewerben. „Das bekommen wir von den Ausbildern als Rückmeldun­g“, sagt Wendland. Deshalb soll im nächsten Jahr die Seite noch mehr an die Gewohnheit­en der jugendlich­en Nutzer angepasst werden: Sie soll Handy freundlich­er werden.

Alle Berufsport­raits werden auf www.das-mache-ich.de vorgestell­t. Neun Ausbildung­sfilme geben einen anschaulic­hen Eindruck davon, wie es in einem Unternehme­n zugeht und was den Auszubilde­nden besonders gefällt.

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FOTO: A. FISCHER/SCHLÜSSELR­EGION E.V. Julian Lobe hat seine Ausbildung zum Mechatroni­ker bei CES sehr gefallen.

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