Rheinische Post Ratingen

„Essen ist so wichtig für mich wie Sex“

Der Südtiroler Sternekoch begrüßt ab Montag Singles in seinem „First Dates“-Restaurant auf Vox zum Dinner.

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KÖLN Seinen ersten Stern holte Roland Trettl im Restaurant Ca’s Puers auf Mallorca, seit 2013 tritt er regelmäßig im deutschen Fernsehen auf. Mit „First Dates“startet am Montag die erste komplett auf ihn zugeschnit­tene Show. Die ganze Crew ist am Kölner Set erschienen, dort ist ein komplettes Restaurant für die Treffen der Kandidaten aufgebaut. Trettl fühlt sich sichtlich wohl in der Rolle des Gastgebers – die Show, das ist sein Kind.

Herr Trettl, sind Sie ein Romantiker?

ROLAND TRETTL Also, ich bin ein sehr emotionale­r Mensch, ein sehr gefühlvoll­er Mensch. Wenn man jetzt einen Romantiker dadurch bezeichnet, dass er auf der Blumenwies­e liegt und sich die Sterne anschaut, nein, dann bin ich keiner.

Was ist dann für Sie Romantik?

TRETTL Mit einer Frau am Tisch sitzen zu dürfen und eine schöne Schweinsha­xe essen, das ist für mich Romantik. Also bin ich Romantiker.

Wissen Sie noch, was es bei Ihrem ersten Date zu essen gab?

TRETTL Meine Frau hat mir nicht geglaubt, dass ich Koch bin, also hab ich ihr nicht geglaubt, dass sie YogaLehrer­in ist. Und da haben wir gesagt: „Okay, wir machen Yoga, und dann koch ich was.“Und da war ein richtig schön blutiges Rinderkote­lett auf dem Teller. Weil ich einfach erkennen wollte, wie sie mit einem blutigen Stück Fleisch umgeht. Es war ein Test. Den sie bestanden hat.

Wonach haben Sie die Gerichte ausgewählt, die es in der Show gibt?

TRETTL Wir brauchten ein paar Gerichte, die die Menschen kennen. Dann wollte ich ein paar Gerichte und Zutaten dabei haben, über die sich Menschen unterhalte­n. Wie Burrata, eine Art Mozzarella, die kennt nicht jeder. Dann sollten Gerichte dabei sein, die dir die Möglichkei­t geben zu teilen. Mit deinem Gegenüber – wie zum Beispiel bei Spare Ribs. Du kannst deinem Gegenüber zeigen, dass du ein großzügige­r Mensch bist. Am Anfang gibt es ein Stück Brot. Also nicht in Scheiben geschnitte­n, es gibt das Brot auf einem Brett mit einem Messer. Wer schneidet das Brot? Wie teilst du das Brot auf?

Ist es dann tragisch, wenn man beim Essen kleckert?

TRETTL Ich finde, dass nichts tragisch ist. Tragik beginnt bei mir erst,

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FOTO: IMAGO Sternekoch Roland Trettl ist auch dann gerne Gastgeber, wenn er nicht kocht, sondern Singles zusammenbr­ingt.

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