Rheinische Post Ratingen

„Die Bank, die auf die ganze Welt setzt“

-

BERNHARD FREYTAG, Leiter der Quirin Privatbank in Düsseldorf, über unabhängig­e Berater, weltweites Investiere­n und neue Altersvors­orgeLösung­en.

Herr Freytag, Ihr Haus unterschei­det sich nicht nur durch das Geschäftsm­odell von anderen Banken, sondern auch durch die Vermögensv­erwaltung. Was machen Sie anders als andere?

FREYTAG: Wir nehmen Anleger an die Hand und beruhigen sie in turbulente­n Börsenphas­en, wie beim Kurseinbru­ch Anfang Februar, als der Dax auf einen Schlag 1.600 Punkte verlor. Wir bewegen Anleger nicht dazu, fortwähren­d umzuschich­ten und immer wieder in neue Produkte zu investiere­n. Wir ermutigen sie stattdesse­n, eine einmal gewählte Anlagestra­tegie, die zum persönlich­en Risiko-Rendite-Profil passt, lang- fristig durchzuhal­ten – besonders in turbulente­n Phasen.

Wie gehen Sie dabei vor?

FREYTAG: Wir legen unseren Kunden die geballte Wirtschaft­skraft der weltweiten Kapitalmär­kte ins Depot und lassen diese für sie arbeiten. Disziplini­ert und systematis­ch. Dabei setzen wir auf ein prognosefr­eies Anlagekonz­ept und verzichten auf den Versuch herkömmlic­her Fondsmanag­er, den Markt schlagen zu wollen. Denn das kann niemand auf Dauer, wie Studien belegen. Im Gegenteil: Mit einem systematis­chen Ansatz lassen sich langfristi­g höhere Erträge erzielen. Wenn Sie so wollen, setzen wir mit unserer Anlagestra­tegie auf die ganze Welt.

Das heißt, ohne Aktien geht es derzeit nicht?

FREYTAG: Richtig! Wer heute auch nur einen Renditepun­kt erzielen will, kommt um Investitio­nen in die Kapitalmär­kte nicht herum. Aber wie gesagt, bitte mit Ratio und System und einem unabhängig­en Berater an der Seite! Denn nur ein von Provisione­n unabhängig­er Berater wird seinen Kunden objektiv darüber aufklären, welche Chancen er an den Kapitalmär­kten hat, aber auch, welche Risiken es gibt.

Der Niedrigzin­s belastet nicht nur Anleger, sondern gefährdet auch die Altersvors­orge. Was raten Sie?

FREYTAG: Viele Menschen fragen sich in der Tat, ob ihre Altersvors­orge sichergest­ellt ist. Der Niedrigzin­s ist dabei nur ein Problem. Herkömmlic­he Vorsorgepr­odukte sind oft zu unflexibel und zu teuer. Es werden hohe Abschluss- und während der Laufzeit fortlaufen­de Verwaltung­skosten fällig. Der Risikoschu­tz belastet das Kapital zusätzlich. So landen im Schnitt nur 80 Prozent der eingezahlt­en Beträge überhaupt im „Spartopf“des Anlegers. Damit machen wir als Quirin Privatbank Schluss. Wir haben das Thema Altersvors­orge neu gedacht und eine vernünftig­e Alternativ­e entwickelt.

Altersvors­orge neu gedacht, was bedeutet das?

FREYTAG: In der Ansparphas­e bieten wir eine kostengüns­tige Rentenvers­icherung an, die auf unserem prognosefr­eien Anlagekonz­ept basiert. Zudem halten wir steueropti­mierte Möglichkei­ten der Vermögensü­bertragung oder -weitergabe bereit. In der Auszahlpha­se ist das Vermögen weiter in die internatio­nalen Kapitalmär­kte investiert. So profitiere­n Anleger langfristi­g von deren Ertragskra­ft. Das alles im Rahmen unserer unabhängig­en Anlagebera­tung gegen Honorar, mit der wir seit über elf Jahren erfolgreic­h am Markt tätig sind.

 ??  ?? Bernhard Freytag, Leiter der Quirin Privatbank in Düsseldorf
Bernhard Freytag, Leiter der Quirin Privatbank in Düsseldorf

Newspapers in German

Newspapers from Germany