Storl meldet sich zurück
Der Kugelstoßer will seine Silbermedaille bei der Hallen-WM nicht überbewerten. Doch der 27-Jährige zeigt nach zwei schwierigen Jahren wieder Stärken, die ihn über Jahre an der Weltspitze hielten.
ten Weltmeisterschaft. Er trennte sich von seinem langjährigen Trainer Sven Lang und wird nun von Wilko Schaa betreut. Aber Storl vergaß auch im Moment des Erfolgs nicht und bedankte sich bei Lang „für die letzten zehn Jahre“.
„Für David freut es mich sehr. Wir haben gemeinsam eine richtungsweisende Entscheidung mit einem neuen Trainerkonzept getroffen“, sagte Idriss Gonschinska, Leitender Direktor Sport im Deutschen Leichtathletik-Verband: „Es ist ein Neuanfang. Für ihn war es wichtig, im entscheidenden Wettkampf wieder Saisonbestleistung zu stoßen. Das war ein ganz wichtiger Schritt zurück in Richtung Weltklasse.“
Und Storl selbst – wie sieht er es? „Mir macht es wieder mehr Spaß“, hatte er vor der WM erklärt. Zusammen mit Schaa veränderte er das Training, auch um das lädierte Knie wieder schmerzfrei zu bekommen. Das schaffte das Duo. Ein Geschenk sei dies, betonte Storl. Nur durch das Ende der leidigen Verletzungssorgen konnte er zur Umsprungtechnik zurückkehren, die bis zu 40 Zentimeter Weitenvorteil bringen kann, das Knie aber auch deutlich mehr belastet.
Auch diese Veränderung zeigte schon Erfolg. Birmingham war Rückenwind für die Freiluft-EM in Berlin und mittelfristig Olympia in Tokio 2020. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist ein Ausgangspunkt für eine gute Sommersaison“, sagte Storl: „Es gilt darauf aufzubauen, so dass wir Richtung 22 Meter arbeiten können.“Eins ist sicher: Die Zuversicht ist zurück bei Storl.