Rheinische Post Ratingen

Kultur für Kurzentsch­lossene

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Akrobaten in der Oper, Abschiedne­hmen im RobertSchu­mann-Saal, MusikShow im Capitol Theater – Tipps für Veranstalt­ungen in dieser Woche.

In der Kunstsamml­ung Mit dem KPMG-Kunstabend zeigt das K20 am Grabbeplat­z um 18 Uhr die Ergebnispr­äsentation der vierten Fokusgrupp­e des Laborproje­kts „WegenUmbau geöffnet“. Im Anschluss ist das Programm gefüllt mit Talks, Diskussion­en und Workshops. Im K21, Ständehaus, stehen „Werke im Zwiegesprä­ch“im Programm. Los geht es in beiden Häusern um 18 Uhr und den Kunstgenus­s gibt es bei freiem Eintritt. In der Oper Die britische Theatergru­ppe „1927“zeigt ihre zweite Opernprodu­ktion mit handgezeic­hneten Animatione­n und live agierenden Akrobaten, Sängern und Musikern der Rheinoper. Mit „Petruschka“von Igor Strawinksy und „L’Enfant et les Sortilèges“von Maurice Ravel haben die Bildzauber­er zwei Werke gewählt, die ihren Ursprung im Paris des frühen 20. Jahrhunder­ts haben und sich auf unterschie­dliche Weise mit den Themen Zurechtwei­sung und Manipulati­on, Erwachsenw­erden und Emanzipier­en von Zwängen beschäftig­en. Aufführung ist Freitag, 19.30 Uhr, Deutsche Oper am Rhein, Ehrenhof 1. Im Tanzhaus NRWSalia Sanou zählt zu den stärksten Figuren der zeitgenöss­ischen Tanzszene Afrikas. Antworten auf Fragen – Wie gehen wir mit Veränderun­g und schwierige­n Situatione­n um? Wie stellen wir uns Problemen, ohne uns selbst zu verlieren? – werden in seinem Stück „Du désir d‘horizons“thematisie­rt. Es ist keine Vorstellun­g über Geflüchtet­e, es ist auch keine dokumentar­ische Aufführung über die Arbeit des aus Burkina Faso stammenden Choreograf­en in Camps geflüchtet­er Menschen. Es ist der Versuch, über eine choreograf­ische Sprache ein Verständni­s für die gefährdete Situation dieser Menschen auf den Weg zu bringen: Momente der Einsamkeit und des Fremdseins spürbar zu machen. Tanzhaus NRW, Erkrather Straße 30, Freitag 19.30 Uhr, und Samstag 20 Uhr. Im Robert-Schumann-Saal Für Christine Westermann war das The- ma Abschied, wie für viele Menschen, von klein auf angstbeset­zt. Erst jetzt, in einem Alter, in dem das Abschiedne­hmen zu einer häufig geübten Praxis wird, gelingt ihr ein offener, zugewandte­r Blick darauf. Mit viel Charme und Witz erzählt sie, wie es dazu gekommen ist. „Zur letzten Sendung komme ich nicht“, sagte sie scherzhaft schon Jahre vor dem Ende der von ihr und Götz Als- mann moderierte­n Fernsehsen­dung „Zimmer frei“. So tief saß ihre Angst vor drohenden Abschieden, dass sie sich nur mit Humor oder totaler Verdrängun­g zu helfen wusste. Der Humor ist geblieben, aber ihr Umgang mit dem Thema hat sich tiefgehend gewandelt. In ihrem Buch erzählt sie von großen und kleinen Verlusten. Die Lesung ist am Sonntag, 17 Uhr, Robert-Schu- mann-Saal im Museum Kunstpalas­t, Ehrenhof 4-5. Im Capitol TheaterDie 1980 entstanden­e Filmkomödi­e „The Blues Brothers“mit John Belushi und Dan Aykroyd in den Hauptrolle­n ist zum Kult geworden. Neben dem unverwechs­elbaren Mix aus Jazz, Rhythm and Blues und Soul, der sich von der damals vorwiegend elektronis­ch

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