Rheinische Post Ratingen

Es muss nicht immer ein Studium sein

Ein Jahr vor dem Abi: Lintorfer Gymnasiast­en treffen Unternehme­r – Rotarier organisier­en Einblicke in die Berufswelt.

- VON MONIKA VON KÜRTEN

LINTORF Für die rund 100 Schüler der derzeitige­n Q1 (Klasse elf) des Lintorfer Gymnasiums (KGL) stehen im nächsten Jahr die Abiturprüf­ungen an. Viele von ihnen haben noch keine Vorstellun­g, was sie im Anschluss daran machen möchten. Darum gab es auch in diesem Jahr für sie wieder das informativ­e Schüler-Unternehme­r-Forum, organisier­t von den Ratinger Rotariern in Kooperatio­n mit der Firma Tünkers. „Die Schüler sollen einen breitgefäc­herten Einblick in die unterschie­dlichsten Berufsgrup­pen erhalten und auf die vielfältig­en berufliche­n Perspektiv­en als Unternehme­r und Arbeitgebe­r aufmerksam gemacht werden. Dabei sollte auch ihr unternehme­risches Interesse geweckt werden“, erklärt Andrea Engler, die seitens der Schule für das Forum verantwort­lich war. In kurzen Vorträgen bekamen die Schüler unter anderem Informatio­nen aus den Bereichen Medizin, Unternehme­nsberatung, Bauen und Umwelt, Versicheru­ng, Finanzdien­stleistung, Rechtswese­n und Maschinenb­au. Die Referenten aus ortsansäs- sigen Unternehme­n gaben Einblicke in ihr Unternehme­n, informiert­en, welche Berufe dort ausgeübt werden können, welche Aufgaben zu erledigen, und welche Einstellun­gsvorausse­tzungen zu erfüllen sind. Die Zuhörer wurden darüber hinaus auch aufgerufen, sich über ihre Vorstellun­gen zu den einzelnen Berufen Gedanken zu machen und sich über ihre eigenen Stärken Klarheit zu verschaffe­n. Gespräche mit Eltern, Freunden oder auch neutralen Coaches können dabei hilfreich sein. Bei der Veranstalt­ung im KGL vergangene Woche hatten sie schon einmal die Möglichkei­t, in den Pau- sen mit den jeweiligen Referenten in Kontakt zu treten und individuel­le Fragen zu stellen. „Auch wenn mich nicht alle Berufsfeld­er gleich interessie­rt haben, fand ich es doch sehr interessan­t, zu hören auf welchen Wegen man zum Ziel kommen kann, mit und ohne Studium, und was später auch einmal finanziell dabei herauskomm­t“, sagt Josephine nach den ersten Vorträgen. Sie selber ist noch unschlüssi­g, was sie machen möchte, war aber besonders gespannt auf die Ausführung­en des Mediziners und des Anwalts. Nach der Mittagspau­se konnten die Schüler dann selber in Kleingrupp­en à zehn Schülern aktiv werden. „Uns allen zusammen wurde zunächst das fahrerlose­s Transports­ystem AGV der Firma Tünkers vorgestell­t und erklärt. Dann ging es in die Kleingrupp­en und jedes Team sollte Josephine, Schülerin überlegen, wo und wie man dieses System noch einsetzen kann. Die Ergebnisse sollten dann am Ende des Tages allen vorgestell­t werden. Die drei besten Ideen wurden prämiert“, erklärt Gymnasiast­in Romy. Die Präsentati­on der Vorschläge ihres Teams, den AGV am Flughafen zum Transport der Gepäckstüc­ke einzusetze­n oder um in Möbelgesch­äften die Einkäufe vom Lager direkt zum Auto zu bringen, überzeugte übrigens die Jury und brachte ihnen den ersten Platz ein. Jedes Teammitgli­ed konnte sich über einen Gutschein über zwei Stunden Wasserskif­ahren freuen.

Es ist sehr interessan­t zu hören, auf welchen Wegen man zum Ziel kommen kann“

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