Rheinische Post Ratingen

MS Warsteiner heißt jetzt „RheinPoesi­e“

Die Leser der Rheinische­n Post haben dem Schiff der Köln-Düsseldorf­er einen neuen Namen gegeben. Zurzeit wird sie renoviert.

- VON THORSTEN BREITKOPF

Bei einer Leseraktio­n haben die Rheinische Post und die Reederei Köln-Düsseldorf­er (KD) nach einem neuen Namen für ein Ausflugssc­hiff gesucht. Jahrzehnte­lang war das Boot unter dem Namen MS Warsteiner unterwegs, weil es von einer Familie im Auftrag der Reederei betrieben wurde. Jetzt hat die KölnDüssel­dorfer das Schiff übernommen. Fast 400 Zuschrifte­n kamen von den RP-Lesern per Brief, Postkarte oder E-Mail. Vergangene Woche dann tagte eine Jury bestehend aus dem Chef der Düsseldorf Marketing, Frank Schrader, KD-Vorstandsv­orsitzende­r Achim Schloemer und RP-Wirtschaft­sredakteur Thorsten Breitkopf.

Die Wahl war keineswegs einfach, denn die Redaktion erreichten durchweg wohlklinge­nde und prinzipiel­l geeignete Namen. Der mit Abstand bei den Lesern beliebtest­e Name für das Schiff war „Fortuna“. Beim Schifffahr­tbundesamt wurde dieser von mehr als 60 Düsseldorf­er vorgeschla­gene Name auch geprüft. Allerdings gibt es schon 31 deutsche Binnenschi­ffe, die den Namen tragen, und die Notlösung „Fortuna 32“fanden die Mitglieder der Jury unisono wenig passend.

Ebenfalls mehrfach genannt wurden die Namensvors­chläge „Heinrich Heine“, „Düsseldorf“und „Jan Wellem“. Allerdings passten der Jury auch diese nicht, da verschiede­ne Wettbewerb­er der KD bereits Rheinschif­fe betreiben, die diesen Namen tragen. Am Ende befand die Jury, dass der Name „RheinPoesi­e“am besten zu dem eleganten weißen Boot passt. Denn Rhein und Poesie sind ja mit Heinrich Heine untrennbar verbunden. Den Vorschlag machte RP-Leser Nicolas Kämmerer. Der Vorschlage­nde des Gewinneren­twurfs erhält bald eine KDJahreska­rte für das gesamte Streckenne­tz für zwei Personen, die Einladung zur Dinnerfahr­t mit Sternekoch und einen Besuch zum „Tag des offenen Schiffs“.

Im Frühjahr soll das Schiff der Öffentlich­keit in Düsseldorf präsentier­t werden. Bis dahin erfolgen umfangreic­he Umbau- und Modernisie­rungsmaßna­hmen hauptsächl­ich im Inneren des Schiffes in einer Größenordn­ung von mehr als 350.000 Euro. Neue Bodenbeläg­e, neue Decken, eine neue Innenverkl­eidung sowie ein neuer Thekenbere­ich sollen laut der Reederei für ein zeitgemäße­s Interieur sorgen. Das Schiff wird voll klimatisie­rt.

Heimat des Schiffes bleibt übrigens die Anlegestel­le am Burgplatz in der Altstadt.

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FOTO: KD Hier ist die frühere MS Warsteiner im Medienhafe­n zu sehen. Der Schriftzug der Brauerei ist schon weg. In wenigen Wochen wird sie als „MS RheinPoesi­e“eine zweite Jungfernfa­hrt von Köln nach Düsseldorf machen, der Namensvors­chlag kam von RP-Leser...
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RP-FOTO: BAUER Die Namens-Jury (v.l.): Düsseldorf-Marketing-Chef Frank Schrader, RP-Wirtschaft­sredakteur Thorsten Breitkopf und KD-Chef Achim Schloemer.
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FOTO: KD Zurzeit wird das Schiff bei der Reederei in Köln umfassend renoviert. Die Arbeiten kosten mehr als 350.000 Euro.

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