Migration
tem außer Kraft setzt. Diesen Mann den Hohen Priestern der GenderDebatte zu opfern, ist ein Irrsinn in sich und Gott sei Dank nicht geschehen. Theodor Schwinges Düsseldorf Zu „RP-Frauenparlament: ,Wir müssen reden!’“(RP vom 8. März): Mit diesem Artikel ist der RP ein Musterbeispiel für das weltfremde und realitätsferne Hinweghuschen über die gesellschaftlichen Probleme unseres Landes gelungen. Gut situierte Mittelstandsfrauen beantworten artig und wenig verbindlich die Reporterfragen und „säuseln“mit ihren Beiträgen an der politischgesellschaftlichen Wirklichkeit vorbei. Denn: Worüber müssen die Frauen reden? Im Jahre 2018 offenbar nicht über die durch Migration bedrohten emanzipatorischen Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte. Dass sich junge Frauen zunehmend radikalisieren und mit dem sehr konservativen Frauenbild des Islam (und gar des IS) sympathisieren, Kinderehen, Genitalverstümmelungen, Zwangsheirat, Kopftuch und Burka – von all dem kein Wort, keine Lösungsvorschläge. Allein die Rechtsanwältin Frau Celebi erkennt, dass Frauen mit Migrationshintergrund über häusliche Gewalt reden, „weil sie das für selbstverständlich halten“. Na toll – da können sich unsere Mittelstandsladys ja mal ein Vorbild dran nehmen! Aber ernsthaft – auch wenn unsere eigenen Ansätze zur Gleichstellung von Mann und Frau noch nicht perfekt sind, so ist doch die Emanzipation der Frau ein fester Bestandteil unserer „Leitkultur“und müsste ein konstitutiver Teil der Integrationsbemühungen unserer Gesellschaft sein – oder nicht?! Hubertus A.W.J. Lampenscherf Grevenbroich Zu „Tauwetter auf dem Eis“(RP vom 7. März): Was erwartet der Schreiber denn? Knapp zwei Wochen nach dem gefühlten Olympiasieg kann doch nicht in jedem Ort der Republik schon eine neue Eishalle stehen und im TV die Spiele der Eishockeyoberliga übertragen werden. Gut Ding will Weile haben. Erfolg für das deutsche Eishockey wäre schon, wenn durch die tollen Leistungen unserer Nationalmannschaft und der immensen Spannung der Spiele zu den kommenden Play-Off-Spielen einige neue Zuschauer mehr kommen als bisher und davon auch nach einem Liveerlebnis einige wiederkommen würden und wenn zur nächsten Saison der eine oder andere Verein mehr Dauerkarten verkaufen würde. Richtig ist zwar, dass der Fußball allen anderen Sportarten überlegen ist, aber der wahre Inhalt von randalierenden, schlagenden Fans, Ultras und Hools wie beim Fußball, ist beim Eishockey und anderen Sportarten so gut wie nicht vorhanden. Karl-Heinz Schröder Düsseldorf Zu „Bundesregierung übt scharfe Kritik an AfD-Besuch in Syrien“(RP vom 8. März): Ich finde es unerträglich, dass Abgeordnete der AfD das menschenverachtende Regime in Syrien hofieren. Aber mindestens genauso unerträglich ist für mich die Heuchelei unserer Bundesregierung darüber. Bis jetzt ist von unserer Bundeskanzlerin noch kein deutliches Wort, kein An-den-Pranger-Stellen gegenüber Putin erfolgt. Aus welchen Gründen auch immer. An Putins Händen klebt genauso Blut unschuldiger Menschen wie an den Händen von Massenmörder Assad. Russische Kampfbomber fliegen täglich Angriffe auf Wohnhäuser, Krankenhäuser und viele andere zivile Ziele. Ein Menschenleben zählt nichts. Und was macht der Rest der Welt? Wir schauen brav weg und feiern im Sommer ein fröhliches Fußballfest im Reich des Zaren! Mehr Heuchelei geht nicht. Thomas Krause Meerbusch