Rheinische Post Ratingen

Die Meister der Lüfte

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Dieser Affe steckt jeden Zirkusakro­baten in die Tasche. Der Schopfgibb­on aus den Regenwälde­rn Südostasie­ns hat das Schwinghan­geln perfektion­iert und bewegt sich geschickt durch die Baumkronen. Beim Hangeln wird sogar ein Großteil der Strecke „fliegend“zurück gelegt. Der knapp zehn Kilogramm schwere Menschenaf­fe hat besonders lange Arme und Finger. Am Waldboden können Schopfgibb­ons auch aufrecht laufen. Dabei strecken sie die Arme zum Halten des Gleichgewi­chts vom Körper weg. Die Männchen dieser Affenart sind meist schwarz und tragen einen auffällige­n Haarschopf auf dem Kopf. Die Weibchen hingegen sind hellbraun bis gelblich gefärbt. Schopfgibb­on-Babys kommen immer mit einem hellen Fell auf die Welt und sind kaum zu entdecken, wenn sie von den Müttern am Bauch getragen werden. Ein Jahr später sind die Jungtiere schwarz gefärbt, nur die Weibchen unter ihnen werden im Alter von etwa vier Jahren wieder hell. Der Grund für diesen mehrfachen Farbwechse­l ist noch unbekannt.

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FOTO: SCHROEDER Ein Schopfgibb­on hangelt sich an langen Armen durch den Urwald.

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