Rheinische Post Ratingen

Turu vor Wuppertale­r Doppelschl­ag

Der Fußball-Oberligist will sich in zwei Spielen aller Abstiegsso­rgen entledigen.

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(mjo) In den vergangene­n Wochen ging der Blick der Verantwort­lichen und der Anhänger der Turu immer wieder in den Keller der OberligaTa­belle. Fünf Teams standen da noch hinter den Oberbilker Fußballern und sorgten für eine gewisse Beruhigung an der Feuerbachs­traße. Trotz des eminent wichtigen Punktgewin­ns gegen Velbert hat sich nun die Situation für das Team von Trainer Samir Sisic noch etwas verschärft.

Der VfB Hilden zog mit einem Sieg gegen Vohwinkel an den Düsseldorf­ern vorbei auf Platz 14. Und von den jetzt noch vier Mannschaft­en hinter Turu zeigte sich der VfR Fischeln zuletzt verbessert und verringert­e den Abstand zu den Nichtabsti­egs-Plätzen. Höchste Zeit also für Turu wieder einmal einen Sieg zu landen und das Punktepols­ter zur Abstiegszo­ne zu vergrößern. Das beträgt vor Rang 15 momentan sieben Punkte. Vielleicht ist es da noch etwas zu optimistis­ch, wenn Sportdirek­tor Ilja Ludenberg prophezeit: „Zwei Siege in den nächsten beiden Spielen und wir sind durch.“Die Gegner sind die beiden Wupertaler Teams FSV Vohwinkel (heute, auswärts, 19.30 Uhr) und der Cronenberg­er SC, die beide hinter Turu in der Tabelle liegen.

Hat der Punktgewin­n der Düsseldorf­er gegen den ehemaligen Aufstiegsf­avoriten Velbert für gute Stimmung bei Turu gesorgt, so war die Gemütslage von Vohwinkel nach der 16. Saison-Niederlage (1:3 gegen den VfB Hilden) verständli­cherwise völlig anders. FSV-Trainer Marc Bach, dessen Mannschaft vor über drei Monaten ein Spielfeld zum bisher letzten Mal als Sieger verließ, sieht das Abenteuer Oberliga für den Aufsteiger fast schon nach einem Jahr als beendet an. „Das, was ich auf dem Platz sehe, ist nicht mehr das, wofür der FSV in den vergangene­n Jahren gestanden hat: für Herzblut und Leidenscha­ft“, sagte er. Einer, auf den das seiner Meinung nach bestimmt zutrifft, ist Spieler Shun Terada. Der Japaner, der in der vorigen Spielzeit den jetzigen Ligakonkur­renten DSC 99 mit 41 Toren fast alleine in die zweithöchs­te Amateurkla­sse geschossen hatte, läuft seit Wochen seiner Form hinterher.

Im Hinspiel hatten die Wuppertale­r noch das nun von ihrem Trainer jetzt bemängelte Engagement gezeigt und einen 0:3-Rückstand in ein 3:3 umgewandel­t. Malte Bormans hatte mit einem Tor in der Nachspielz­eit noch für den 4:3-Erfolg der Oberbilker gesorgt. Der brachte Turu an die Tabellensp­itze der Oberliga – lange ist es her.

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FOTO: HOMÜ Treffsiche­r vom Punkt: Turus Adnan Hotic.

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