Rheinische Post Ratingen

Datenschut­z made in Europe

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EU-Datenschut­zausschuss Dieses Gremium bestimmt, wie die Grundveror­dnung auszulegen ist. Es löst die Artikel-29-Datenschut­zgruppe der EU-Kommission ab. Stimmrecht­e In dem neuen Ausschuss hat jeder EU-Staat eine Stimme. In Deutschlan­d müssen sich also zuvor die 18 Datenschut­zBehörden in Bund und Land auf eine gemeinsame Position einigen. wir aber nicht“, sagt Datenschut­zFachanwal­t Thomas Schwenke. Er kann sich trotzdem vorstellen, dass sogenannte Abmahnanwä­lte die neue Rechtslage austesten könnten. „Betroffen sein dürften hiervon vor allem kleine und mittelstän­dische Unternehme­n, da sich diese mit juristisch­en Mitteln eher nicht zur Wehr setzen.“

Wichtig ist aus Schwenkes Sicht deshalb eine aktuelle und stimmige Datenschut­zerklärung auf der Unternehme­nswebsite, der konforme Einsatz von Analyse-Tools wie Google Analytics und der Versand von Newsletter­n nur nach ausdrückli­cher Zustimmung. „Die Fassade muss stimmen“, sagt der Anwalt.

Die NRW-Datenschut­zbehörde empfiehlt Vereinen, die noch gar nicht aktiv geworden sind, bei ihren Dachverbän­den nachzuhöre­n. Diesen Rat hat Ulrich Müller, Vorsitzend­er des St. Seb. Schützenve­reins Düsseldorf-Bilk von 1445, längst beherzigt: „Ich bin mittlerwei­le voll im Thema.“Der Rheinische und der Deutsche Schützenbu­nd hätten die Informatio­nen an die Schützenve­reine vor Ort weitergege­ben, die Satzungen seien entspreche­nd angegliche­n worden. Sein Fazit: „Für uns ist das kein großer Aufwand.“

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