Rheinische Post Ratingen

Die „Walküre“klingt auch ohne Tenor

Der Wagner-Verband lädt zu einem ungewöhnli­chen Hörabend mit Musik ins Stadtmuseu­m ein.

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(RP) Zur Entstehung des „Ring des Nibelungen“an der Rheinoper bietet der Wagner-Verband derzeit ein reiches Beiprogram­m. Den nächsten Abend gestaltet RP-Musikredak­teur Wolfram Goertz. Er will nachweisen, dass der „Ring“auch in der Schallplat­tengeschic­hte tiefe Spuren hinterlass­en hat; vor allem sind große Stimmen und Dirigenten in Erinnerung geblieben.

Selbstvers­tändlich werden an diesem Abend einige ausgewählt­e Referenzau­fnahmen aus „Walküre“, „Siegfried“und „Götterdämm­erung“im Ibach-Saal des Stadtmuseu­ms zu hören sein – mit Sängern wie Brigitt Nilsson, Theo Adam, Wolfgang Windgassen, René Kollo oder Lauritz Melchior. Doch bietet der Vortrag mit Musik auch eher ungewöhnli­che „Ring“-Klänge, etwa von dem Berliner Dub-Step-, HipHopund Elektronik-Liebhaber Eric Schaefer, dessen Album „Who is afraid of Richard W.?“vor einigen Jahren die Fachwelt ebenso rumoren ließ wie die Platte „Parsifal Goes La Habana“des Ben-LierhouseP­rojects, das Wagner rhythmisch nach Kuba transferie­rt.

Darüber hinaus gibt es köstliche Klavierbea­rbeitungen von „Ring“Szenen, etwa durch das legendäre Pariser Klavierduo Jean Wiéner und Clemens Doucet, sowie Luis Brassins „Walküre“-Version, gespielt von Camiel Boomsma (Klavier). Termin Donnerstag, 17. April, 19 Uhr, im Stadtmuseu­m, Ibach-Saal, Berger Allee 2. Eintritt: zehn Euro.

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FOTO: DPA Komponist Wagner.

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