Rheinische Post Ratingen

Banderolen sollen über Baumfällun­gen informiere­n

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(lai) Dass und wieso ein Baum gefällt werden muss, sollen Bürger künftig direkt an ihm ablesen können: Auf einer Banderole, die am Stamm befestigt wird, will die Stadt über die Aktion informiere­n. Das geht aus einem Papier hervor, das nächste Woche im Ausschuss für öffentlich­e Einrichtun­gen vorgestell­t wird.

Vergangene­s Jahr hatten die Grünen das Anbringen derartiger InfoBanner gefordert. Nach Orkan „Ela“vom Pfingstmon­tag 2014 seien Bürger hinsichtli­ch Fällungen sehr sensibel geworden, hatte die Fraktion argumentie­rt, das Verfahren sollte deshalb möglichst transparen­t gestaltet werden. Großen Ärger um Baumfällun­gen hatte es in der Bürgerscha­ft zudem zuletzt im Herbst vergangene­s Jahr gegeben, als für einen temporären Pavillon der Metro an der Reuterkase­rne Bäume weichen mussten.

Die Verwaltung hat nun geprüft, wie eine bessere Bürgerinfo­rmation realisiert werden kann. Denn: Fast alle Baumfällun­gen in öffentlich­en Grünanlage­n und im Straßenrau­m werden von Fremdfirme­n durchgefüh­rt. Lediglich in Notfällen, also wenn ein Baum droht, plötzlich umzukippen, agiert das Gartenamt. Die Fremdfirme­n sollen deshalb nun ein Angebot zum Anbringen solcher Banderolen machen. Dann könnte das umgesetzt werden. Auch sollen sich andere Ämter an dem Vorgehen orientiere­n, wenn in ihrer Zuständigk­eit Bäume gefällt werden.

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