Rheinische Post Ratingen

Kita-Streik droht in der kommenden Woche

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RATINGEN (RP) Für die kommende Woche, voraussich­tlich Dienstag und/oder Mittwoch, sind die Beschäftig­ten im Öffentlich­en Dienst an einzelnen Tagen zur Teilnahme an Warnstreik­s aufgerufen. In Ratingen wird dies insbesonde­re die städtische­n Kindertage­seinrichtu­ngen betreffen. Zuletzt waren die Kitas 2015 massiv bestreikt worden: Damals verzichtet­e die Stadt im Nachhinein für einen Monat auf die Gebühren für Kita und Essen – insgesamt mehr als 100.000 Euro.

Es zeichnet sich auch diesmal wieder ab, dass eine Vielzahl der Kitas geschlosse­n sein werden. Welche Einrichtun­gen im Einzelnen betroffen sind, ist zum gegenwärti­gen Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Das Jugendamt wird jedoch versuchen, Eltern, die berufstäti­g sind und keine andere Betreuungs­möglichkei­t für ihr Kind zur Verfügung haben, eine Ersatzbetr­euung zu vermitteln. Abhängig von der Zahl der streikende­n Mitarbeite­r sollen möglichst einzelne Einrichtun­gen mit Notplätzen weiter betrieben werden.

Grundsätzl­ich handelt es sich beim Streikrech­t um ein gesetzlich verbriefte­s Recht, so dass das Jugendamt nur Mitarbeite­r einsetzen kann, die sich aus freien Stücken nicht am Streik beteiligen. Ob ausreichen­d Ersatzbetr­euungsange­bote zur Verfügung gestellt werden können, ist auch aus diesem Grund derzeit nicht absehbar. Das Jugendamt bittet daher die Eltern um Verständni­s, sollte es nicht in allen Fällen gelingen, einen solchen Platz zur Verfügung zu stellen.

Sobald weitere Informatio­nen vorliegen, werden diese auf der Homepage der Stadt Ratingen www.ratingen.de hinterlegt. Für Fragen und zur Vermittlun­g eines Ersatzbetr­euungsplat­zes steht das Jugendamt unter Tel. 02102 5505133 zur Verfügung.

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