Rheinische Post Ratingen

INFO Peter Gorschlüte­r beruflich und privat

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Geboren 1974 in Mainz. Stationen Stellvertr­etender Leiter der Kunsthalle Düsseldorf, Chefkurato­r an der Tate Liverpool, stellvertr­etender Leiter des Museums für Moderne Kunst, Frankfurt. Familie Gorschlüte­r ist verheirate­t und Vater zweier Kinder. Sein Großvater war Bergmann, sein Vater Kulturdeze­rnent. Sounds“, ein Festival für Kunst und Musik, außerdem hatte er an der Umwandlung der Kunsthalle von einer städtische­n Einrichtun­g in eine gemeinnütz­ige GmbH mitgewirkt. „Aus Düsseldorf“, so resümierte Gorschlüte­r, „habe ich das Denken in anderen Formaten mitgenomme­n.“

Jetzt stärkt er die Frankfurte­r Fraktion im rheinische­n Kunstbetri­eb. Seine frühere Chefin war Susanne Gaensheime­r, inzwischen Leiterin der Kunstsamml­ung NRW in Düsseldorf. Und der frühere Städel-Kurator Felix Krämer, mit dem er befreundet ist, steht an der Spitze des Museums Kunstpalas­t.

Als Essens Oberbürger­meister Thomas Kufen (CDU) Gorschlüte­r der Presse vorstellte, lobte er nachdrückl­ich auch dessen Verbindlic­hkeit. Damit kritisiert­e er indirekt, dass es dem Vorgänger daran gemangelt habe – was viele Beobachter bestätigen. Gorschlüte­r wird seinem Naturell entspreche­nd dem Museum sicherlich ein freundlich­es Gesicht geben. Wie er in dem mit einer exzellente­n Sammlung an klassische­r Moderne und Gegenwarts­kunst ausgestatt­eten Haus auch in den Wechselaus­stellungen jenem „nationalen und internatio­nalen Anspruch“gerecht werden will, den der Oberbürger­meister beschwor, das bleibt vorerst sein Geheimnis. Denn die große Zeit des KunstSpons­oring ist nicht nur in Essen vorbei.

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