Einflugschneise
Auf den sehr fragwürdigen Gedanken, das ehemalige Goldkuhle-Gelände als Wohnbebauung mit Supermarkt umzugestalten, können auch nur Politiker kommen. Haben die Damen und Herren auch überlegt, was dann mit dem massiv zunehmenden Verkehr geschehen soll? Wie soll der zu- und abfließen? Es gibt für so ein Vorhaben keine Straßen. Die Umweltschädigung wäre atemberaubend. In Hösel würden Lintorfer Verhältnisse drohen, wo heute rund um die Gegend An den Dieken großes Geschrei herrscht – als ob man nicht gewusst hätte, was passieren kann, wenn man sich große Speditionen in die Nachbarschaft holt und ein Neubaugebiet nach dem nächsten genehmigt. Außerdem: Das Gebiet liegt mitten in der Einflugschneise, bei Ostwind donnern einem da die Jets im Sommer ab sechs Uhr früh quasi im Mi- nutentakt durchs Wohnzimmer. Wer soll das aushalten? Etwa die viel beschworenen Familien mit kleinen Kindern? Und: Einen neuen Supermarkt braucht es in Hösel nicht. Es gibt genügend Einkaufsmöglichkeiten. Mit diesem Projekt will sich doch nur wieder jemand die Taschen auf Kosten der Allgemeinheit, der Verkehrssicherheit und der Umwelt vollmachen. Ich hoffe, die Höseler Bürger wissen sich dagegen zu wehren. Eine Nutzung als Erholungs- oder Wald-/ Umweltbildungszentrum wäre ein Alternativ-Vorschlag. Der dann auch Familien mit Kindern was bringen könnte. Michael Remmert Am Adels 32