Rheinische Post Ratingen

04/19 kehrt ins geliebte Stadion zurück

Statt auf Kunstrasen können die Ratinger Fußballer ihre Künste nun wieder auf Naturrasen zelebriere­n. Mit dem VfR Krefeld-Fischeln kommt am Sonntag ein Abstiegska­ndidat – eine machbare Aufgabe also.

- VON LARS WEISKE

RATINGEN Wenn die Spieler von Ratingen 04/19 am Sonntag durch den Spielertun­nel ins Ratinger Stadion einlaufen, sind seit dem letzten Liga-Heimspiel auf Rasen am Stadionrin­g genau 133 Tage vergangen. Anfang Dezember siegte der Fußball-Oberligist deutlich mit 3:1 gegen Schlusslic­ht Düsseldorf­er SC 99. Die Vorfreude auf die Partie um 15 Uhr gegen den akut abstiegsge­fährdeten VfR Krefeld-Fischeln, der sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer hat, ist dementspre­chend groß.

„Endlich spielen wir wieder auf unserem Rasenplatz im Stadion. Nach über drei Monaten auf Kunstrasen wird das natürlich eine Umstellung für uns“, sagt Ratingens Trainer Alfonso del Cueto. Die Mannschaft des Spaniers hat jedoch die gesamte Woche über auf dem Stadionras­en trainieren können. Del Cueto ist daher zuversicht­lich, weiß jedoch um die Schwere der Aufgabe. „Die Krefelder haben überrasche­nd mit 3:1 gegen Schwarz-Weiß Essen gewonnen. Es wird ein schweres Spiel. Wir müssen die richtige Einstellun­g an den Tag legen, um oben dranzublei­ben“, erklärt del Cueto.

Ein kurzer Blick auf die Tabelle reicht aus, um die Worte des Trainers einordnen zu können. Der RSV liegt acht Spieltage vor Schluss mit 43 Punkten auf Rang fünf, punktgleic­h mit den Verfolgern aus Essen, Monheim und Hiesfeld. Der Abstand auf den Vierten VfB Homberg beträgt einen Zähler, der Drittplatz­ierte SpVg. Schonnebec­k hat sechs Punkte Vorsprung. Für die BlauGelben zählt jeder Punkt, um das gesteckte Saisonziel – ein Platz unter den ersten Sechs – zu erreichen.

Bei diesem Unterfange­n muss del Cueto auf drei Spieler verzichten. Carlos Penan bekam am vergangene­n Wochenende in der Partie beim SC Düsseldorf-West (1:1) einen Pferdekuss auf den Oberschenk­el und ist am Wochenende noch nicht einsatzber­eit. Ebenfalls fehlen Mittelfeld­spieler Yannick Wollert und Stürmer Orhan Dombayci. „Dafür kehrt Tobias Peitz wieder zurück“, sagt del Cueto: „Ich muss schauen, was ich mache und wie ich vorne aufstelle.“

Egal, wen der RSV-Coach aufbietet: Aus seiner Marschrout­e macht der Trainerfuc­hs kein Geheimnis. „Wir wollen von Anfang an da sein und nach vorne spielen. Die drei Punkte wollen wir behalten“, sagt del Cueto deutlich. Die Form der Blau-Gelben spricht für sich. Aus den letzten acht Partien – fünf davon auf fremdem Platz – nahmen die Ratinger 15 der möglichen 24 Punkte mit und erzielten ganze 17 Tore. Nur neunmal musste Torhüter Dennis Raschka hinter sich greifen. Einzig und allein bei der 1:4-Niederlage beim VfB Homberg klingelte es häufiger als einmal im Kasten des 25-Jährigen. Zudem wahrte Raschka zweimal die „weiße Weste“.

Geht es nach dem Keeper, darf es am Sonntagnac­hmittag genauso geschehen. „Aktuell läuft es gut für uns. Die beiden Spiele zu null taten mir natürlich gut. Unsere Abwehrkett­e steht auch sehr gut“, lobt Raschka und ergänzt: „Die Tabelle ist sehr eng und es kann für uns auch schnell nach unten gehen. Deswegen wollen wir weiter dranbleibe­n. Vielleicht können wir dann sogar noch ein oder zwei Plätze klettern.“

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY (ARCHIV) Retter in der Not: Auf Keeper Dennis Raschka kann sich 04/19 jederzeit verlassen.

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