Rheinische Post Ratingen

Ganz Schalke träumt vom Einzug ins Pokalfinal­e

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DÜSSELDORF (dpa/sid) Bundesligi­st Schalke 04 will nach dem Derbysieg gegen Borussia Dortmund (2:0) nun den großen Wurf im DFB-Pokal landen. „Das Pokalfinal­e war immer ein Traum von mir. Ich habe es 24 Mal versucht, 24 Mal bin ich krachend gescheiter­t. Das ist die Motivation. So ein Endspiel ist für eine ganze Region toll“, sagte Schalkes Sportvorst­and Christian Heidel vor dem heutigen Halbfinale gegen Vorjahresf­inalist Eintracht Frankfurt (20.45 Uhr/ARD und Sky).

Trotz aller Euphorie auf Schalke gab er sich gewohnt sachlich. Er habe sich weder über Elfmetersc­hützen noch über seine „Karriere“Gedanken gemacht. „Letztes Jahr habe ich um diese Zeit noch mit Aue im Abstiegska­mpf gesteckt und war dankbar, dass ein Verein mir das Vertrauen geschenkt hatte“, sagte der S04-Coach. Nun winkt den Königsblau­en die erfolgreic­hste Saison seit 13 Jahren - und Tedesco das erste große Endspiel. Schalkes Trainer ist der Aufsteiger der Saison, gerade erst hat sein Team im Derby Borussia Dortmund vorgeführt. Alle sind noch wie berauscht von diesem 2:0. Tedesco warnt aber nach Kräften vor Frankfurt: „Ich glaube schon, dass wir mit breiter Brust ins Spiel gehen, aber wir müssen hochkonzen­triert sein. Es wird schwierig.“

Dem Ex-Schalker Kevin Prince Boateng steht ein schwerer Gang bevor. Frankfurts Spielmache­r war 2015 auf Schalke beurlaubt worden und trat unter der Woche heftig nach. „Ich kann heute stolz sein, dass ich da wieder rausgekomm­en bin und diese ganze Kraft, Traurigkei­t, Energie und Aggressivi­tät in etwas Positives umwandeln konnte“, sagte Boateng im Sport1-Interview. „Ich bin so nah dran, ins Finale zu kommen - das will ich mir nicht nehmen lassen“, betonte er bei Sky.

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FOTO: REUTERS Das Schalker Team ist unter Tedesco eng zusammenge­rückt.

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