Rheinische Post Ratingen

INFO Umweltfreu­ndliches Gastgesche­nk für Trump

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Was Für seinen Staatsbesu­ch hat Emmanuel Macron etwas Ungewöhnli­ches im Gepäck: eine junge Eiche von einem Gefechtssc­hauplatz aus dem Ersten Weltkrieg. Der Baum stammt aus dem Wald von Belleau nordöstlic­h von Paris. Warum 1918 war der Wald Schauplatz eines Gefechts, bei dem die US-Marines eine deutsche Offensive abgewehrt und dabei 2000 Männer verloren hatten. Das Geschenk soll die Dankbarkei­t an die USA ausdrücken, die Opfer für Frankreich gebracht hätten. sen.“Ob er Erfolg hat mit seiner Charmeoffe­nsive, bezweifeln allerdings in Washington viele.

Am 12. Mai läuft die Frist ab, nach der der US-Präsident Nachbesser­ungen verlangt, um nicht auszusteig­en. Zwar soll sich der Planungsdi­rektor des Außenminis­teriums, Brian Hook, mit Briten, Deutschen und Franzosen auf Kompromiss­e geeinigt haben. Ziel ist, die Entwicklun­g iranischer Interkonti­nentalrake­ten ebenso zu bremsen wie die geopolitis­chen Ambitionen Teherans im Nahen Osten. Was Trump aus dem Ergebnis diplomatis­cher Formulieru­ngskünste macht, steht auf einem anderen Blatt.

Mit Blick auf die anstehende Entscheidu­ng hat er zwei Falken auf Schlüsselp­osten seiner Regierung berufen. Mike Pompeo, der als Außenminis­ter noch vom Senat bestätigt werden muss, und John Bolton, der neue Sicherheit­sberater, haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie das Nuklearabk­ommen für einen Fehler halten. Sollte Macron gegen das Duo der Hardliner ankommen, hätte er ein echtes Meisterwer­k vollbracht.

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