INFO „Der Schwarm“– fast vier Millionen Mal verkauft
Der Autor geboren 1957 in Köln, studierte Kommunikationswissenschaft, arbeitete in der Werbebranche als Creative Director. Sein Buch „Die Tyrannei des Schmetterlings“. Kiepenheuer und Witsch, 728 Seiten, 26 Euro. Das Buch erscheint heute. Sein größter Erfolg „Der Schwarm“von 2004. Der Thriller wurde in 27 Sprachen übersetzt und fast vier Millionen Mal verkauft. schen, so Schätzing, die Künstliche Intelligenz am meisten fürchteten, „sind eben dieselben, die gedankenlos ihr Fahrtziel in ihr Navi eingeben, auf dem Smartphone rumspielen, ihr Privatleben in Social Networks ausbreiten, die Künstliche Intelligenz also längst nutzen.“
Vielleicht lesen wir mit der „Tyrannei des Schmetterlings“so etwas wie ein Zukunftsszenario in Echtzeit. Die Aufmerksamkeit, die dem Thriller schon im Vorfeld zugedacht wurde, spricht jedenfalls dafür, dass die Menschen auch auf das Thema anspringen. In ihm scheinen viele Ängste, Ungewissheiten, Bedrohungsgefühle verborgen zu sein.
Und dann kommt ein Schmetterling daher, dann verunglückt ein gepanzerter Mercedes in der kalifornischen Wüste, stirbt eine Biologin, stürzt einen Abhang herunter, verfängt sich in den Bäumen und findet ihre letzte Ruhe als eine Art „blutiger Engel“. Ein Sheriff nimmt sich der Sache an, und alles kommt ins Rollen. Unglaublich? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. „Ich bin kein Prognostiker. Prognosen werden meist von Menschen getätigt, die zu wissen vorgeben, wie es werden wird. Das weiß keiner von uns. Wir können aber Szenarien entwickeln, um zu zeigen, wie es möglicherweise werden könnte. Bei einem so großen Thema wie Künstlicher Intelligenz – die ebenso viele Chancen wie Risiken birgt – ist es unbedingt notwendig, über so viele Szenarien wie möglich nachzudenken. Aus unterhaltsamen Gründen neige ich zum Desaster.“
Daniel Barenboim hat als nächster prominenter Musiker seine Echos zurückgegeben. Seit zwei Wochen bleibt die Jury eine Erklärung schuldig, wie es mit dem Musikpreis weitergeht.