INFO Die Kippa – ein Zeichen jüdischen Glaubens
Vorschrift Das jüdische Gesetz schreibt die Kippa nicht ausdrücklich vor, aber unter orthodoxen Juden ist sie zur verpflichtenden Tradition geworden. In der Synagoge und an Festtagen setzen auch weniger strenggläubige Männer und selbst Nichtjuden mitunter eine Kippa auf. Frauen Im liberalen Judentum bedecken auch einige Frauen während des Gebets ihren Kopf mit einer Kippa. Wort Die Mehrzahl von Kippa lautet im Hebräischen Kippot; auf Jiddisch heißt sie Jarmulke. ändern muss.“Berlins Kultursenator von der Linkspartei, Klaus Lederer, wendet sich gegen „vermeintlich linke“Aktivisten, die aus Solidarität mit den Palästinensern gegen alles Israelische vorgingen und stets schwiegen, wenn die radikalislamische Hamas die eigene Bevölkerung als menschlichen Schutzschild missbrauche. Diese Doppelstandards seien „blanker Antisemitismus“, ruft der Linken-Politiker.
Eine ganze Reihe weiterer Redner beschwört vor dem alten Synagogen-Eingang an der Front des Gemeindezentrums das „Nie Wieder“. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller nimmt seine eigene Stadt besonders in die Pflicht, weil von hier aus der Holocaust gesteuert wurde. Aber an diesem Abend tut Juden nicht nur die Solidarität gut. Einer freut sich darüber, dass auch viele Frauen die Kippa tragen. „Das müssen Hunderte sein“, sagt er begeistert. Und ein anderer schmunzelt: „Lass das bloß nicht die Orthodoxen sehen.“Ein bisschen Ironie inmitten der Empörung. Erkennbar tut auch das gut.