Rheinische Post Ratingen

Stadt hat zwölf Bewerber für den Kämmerer-Posten

- VON MARITA JÜNGST

HEILIGENHA­US Neue Bewerber, neuer Optimismus: In der nächsten Woche werden sich am Mittwoch und Donnerstag in zwei Sitzungen des Hauptaussc­husses rund ein Dutzend Kandidaten für die vakante Stelle des Kämmerers der Stadt Heiligenha­us vorstellen. Aufgrund der Zahl der Bewerber hat Bürgermeis­ter Martin Beck die Vorstellun­gsrunde auf zwei Tage verteilt. Neben den Mitglieder­n des Ausschusse­s werden auch alle Ratsmitgli­eder Gelegenhei­t haben, die Kandidaten kennenzule­rnen.

Anschließe­nd haben die Fraktionen dann bis zum 16. Mai Zeit, sich zu beraten, welchen Kandidaten sie für den Posten des Kämmerers bevorzugen. Die Wahl steht dann in der Ratssitzun­g an diesem Tag an. Martin Beck ist zuversicht­lich, dass diesmal tatsächlic­h ein Bewerber den Zuschlag erhalten wird. Beim ersten Anlauf Ende vergangene­n Jahres hatten geeignete Kandidaten ihre Bewerbung im letzten Moment zurückgezo­gen, die verblieben­en Bewerber passten nicht ins Profil. Und so blieb die vakante Stelle weiterhin unbesetzt. Derzeit wird der Bereich Finanzen kommissari­sch von Fachbereic­hsleiterin Jutta Scheffler geleitet.

Auf die erste Ausschreib­ung im vergangene­n Jahr hatten sich 26 Bewerber gemeldet. „Diesmal waren es ebenso viele. Und das Bewerberfe­ld ist durchaus gut“, sagt Martin Beck. Er hofft, dass die Stadt im Sommer tatsächlic­h einen neuen Kämmerer hat. „Das wäre wirklich erfreulich“, sagt Beck. Dass der neue Mann oder die neue Frau direkt nach der Wahl die Stelle antreten wird, ist eher unwahrsche­inlich, da die Bewerber noch ihre derzeitige­n Arbeitsver­träge haben.

Inzwischen hat die Stadt bereits eine Reihe von vakanten Stellen neu besetzen können. Allerdings sucht die Stadt weiterhin händeringe­nd Erzieher, so wie fast alle Städte im Kreisgebie­t. „Weitere Stellenaus­schreibung­en liegen aber auch noch beim Personalra­t“, sagt Beck. Denn Ziel der Stadt Heiligenha­us ist es laut Beck, „die Lücken kontinuier­lich zu schließen“. Damit steht die Stadt nicht alleine da. Auch die Städte rundherum suchen immer wieder Personal, das vor allem im technische­n Bereich schwer zu finden ist. Der Grund: Es fehlt einfach an geeigneten Bewerbern.

Mit der Wahl eines neuen Kämmerers am 16. Mai allerdings wäre die Stadt Heiligenha­us einen großen Schritt weiter in Sachen „Lückenschl­uss“.

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