Eltern informieren sich im RP-Forum über Privatschulen
(schk) Staatliche Schulen erscheinen für Eltern nicht immer als optimaler Bildungsweg für ihre Kinder. Zahlreiche Privatschulen und Internate bieten sich in der Region als Alternativen an.
Das RP-Forum bot im Pressehaus nun insgesamt 14 Privatschulen und Internaten die Möglichkeit, sich interessierten Eltern zu präsentieren. Drei Podiumsdiskussionen rund um die Themen „Pädagogische Konzepte“, „Finanzierung“und „Internatsleben“, boten zudem die Gelegenheit, Fragen zu den einzelnen Schulen zu stellen. Moderiert wurden sie von den Redakteuren Isabelle De Bortoli und José Macias. Eine Fachausstellung im Casino ergänzte das RP-Forum rund um Privatschulen.
Eigenverantwortlichkeit, innovative Ausstattung mit Whiteboards und Tablets, individuelle Schülerförderung, motivierte Lehrerkollegien sowie ebensolche Eltern, nannte Petra Stieb vom Verband Deutscher Privatschulen NRW als we- sentliche Merkmale privater Schulen.
Die Schulen in freier Trägerschaft teilen sich in allgemeinbildende Ersatzschulen (rund 540 in NRW) sowie Ergänzungsschulen (Internationale Schulen etc.) auf. In den vergangenen 15 Jahren hat die Zahl der Schulen in freier Trägerschaft um 34 Prozent zugenommen. Viele Eltern kritisieren die Schulexperimente der Politik, Lehrermangel, der zu viel zu großen Klassen führt, sowie massiven Unterrichtsausfall. Sie wünschen sich für ihr Kind kleine Klassen, in denen eine gezielte Förderung möglich erscheint. So auch das Düsseldorfer Ehepaar Krämer, das sich für seinen Sohn, dessen Leistung nachgelassen haben, für das Internat Villa Wewersbusch in Velbert interessiert. „Wir brauchen jetzt dringend einen Plan B, der in einem Internat liegen könnte, allerdings gilt zunächst noch Plan A, was bedeutet, dass sich unser Sohn jetzt richtig auf den Hosenboden setzt“, sagt Michael Krämer.