Fortuna mit Rückenwind für den Aufstieg
Eine Umfrage der RP mit dem Meinungsforschungs-Institut Civey spiegelt große Zuversicht wider. Die Eishockey-Profis der DEG geben den Fußballern Glücksbringer zum heutigen Spiel bei Dynamo Dresden (13 Uhr) mit.
Düsseldorf steht zusammen in Fortunas Aufstiegskampf, drückt dem Zweitliga-Spitzenreiter vor dem heutigen Duell bei Dynamo Dresden die Daumen. So auch die Eishockeyspieler der DEG. Leon Niederberger überreichte Fortuna-Kapitän Oliver Fink gestern Mittag nach dem nicht-öffentlichen Training vor dem Mannschaftstrakt im Arena-Sportpark eine Kiste mit gelben und roten Smoothies. Sie sollen den Düsseldorfer Fußballern Glück und Kraft für den Aufstieg bringen.
Das können die Kicker gut gebrauchen. Seit dem 25. Spieltag führt Fortuna ununterbrochen die Tabelle der zweiten Fußball-Bundesliga an. Der Aufstieg schien bei zeitweise neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz reine Formsache zu sein. Dann folgten drei Niederlagen in Folge. Angst kam auf, die Fortuna könnte den Vorsprung doch noch verspielen. Nach dem deutlichen 3:0-Sieg gegen Ingolstadt ist aus der Angst Zuversicht geworden.
In der „Fortuna-Umfrage“von Rheinischer Post und dem Meinungsforschungs-Institut Civey wollten wir unter anderem von den Menschen in Nordrhein-Westfalen wissen, für wie wahrscheinlich sie es halten, dass Fortuna Düsseldorf in die erste Bundesliga aufsteigt. Das Ergebnis der repräsentativen Online-Befragung: NRW setzt auf den Fortuna-Aufstieg. 46,8 Prozent (Stand gestern früh) gaben an, dass sie es für wahrscheinlicher halten, dass Fortuna Düsseldorf aufsteigt.
27,7 Prozent halten den Aufstieg sogar für sehr wahrscheinlich, 19,1 Prozent für eher wahrscheinlich. 16,1 Prozent der Befragten halten es für unwahrscheinlich, dass die Düsseldorfer in der kommenden Saison in der ersten Liga spielen. Gut 37 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen sind allerdings unentschieden, ob sie den Aufstieg für wahrscheinlich halten oder nicht. Für die repräsentativen Ergebnisse der Umfrage wurde eine Stichprobengröße von 2528 Teilnehmern ausgewertet.
Deutlich zuversichtlicher sind die RP-Leser, die an der Umfrage teilgenommen haben. Das zeigen die nicht-repräsentativen RP-OnlineRohdaten der Umfrage. Sie geben ausschließlich die Ergebnisse für die Gesamtzahl der Klicks für eine Antwort wieder, die über die Online-Seite der Rheinischen Post abgegeben wurden. 62,6 Prozent der teilnehmenden RP-Leser halten demnach den Aufstieg für sehr wahrscheinlich. 21,3 Prozent klickten die Antwortmöglichkeit „eher wahrscheinlich“an. Nur acht Pro- zent der Leser sind unentschieden, was die Aufstiegschancen der Fortuna betrifft. Ebenfalls knapp acht Prozent halten es für unwahrscheinlich, dass die Düsseldorfer künftig erstklassig sind.
Nicht ganz so einig sind sich die Leser der Rheinischen Post, wenn es um die Gründe für den Erfolg der Fortuna in dieser Saison geht. „Was ist aus Ihrer Sicht der Hauptgrund für den Erfolg der aktuellen Saison bei Fortuna Düsseldorf?“wollten wir wissen. Die RP-Online-Rohdaten zeigen: 36,6 Prozent halten Trainer Friedhelm Funkel für den größten Erfolgsfaktor, 35 Prozent den Zusammenhalt im Team. Die Arbeit der Vereinsführung gaben 14,4 Prozent der teilnehmenden RP-Leser als Grund an, Einzelleistungen der Spieler 6,2 Prozent. Die übrigen sehen andere Gründe für den Erfolg oder konnten sich für keine Antwortmöglichkeit entscheiden. Mehrere Antworten dürfen bei den Umfragen übrigens nicht angegeben werden. Die Teilnehmer müssen sich für eine Möglichkeit entscheiden.
Spieler der Saison ist für die RPLeser Raphael Wolf. Der FortunaTorhüter war nach dem dritten Spieltag für den als Nummer eins in die Saison gestarteten Michael Rensing eingesprungen. Der Routinier fiel wegen eines Rippenbruchs aus. Die anfänglichen Bedenken gegen Wolf wichen schnell einer Begeisterung für seine konstant starken Leistungen. Und das drückt auch das Votum der RP-Leser aus, die den Keeper mit 25,4 Prozent vor Oliver Fink (18,7) und Genki Haraguchi (18,2) auf Platz eins wählten. Heute kann Wolf in Dresden noch einmal unterstreichen, dass diese Wahl die richtige war.