Kiefer schlägt wieder in Ratingen auf
Der ehemalige Profi-Spieler führt die Herren 40 des Ratinger TC an, die Dienstag in die Saison starten.
RATINGEN Die ganz fetten Zeiten sind beim Ratinger TC vorbei. Es gibt keine Frauen-Bundesligamannschaft mehr, auch das SerienMeisterabonnement der Herren 30 in der Bundesliga ist beendet. Und doch ist der Verein weiter ambitioniert auf dem Tennis-Court unterwegs.
Am Dienstag starten die Herren 40 in Krefeld in die neue Saison. Und da hat Manager Daniel Meier noch einmal mächtig aufgerüstet. Nach der deutlichen Finalniederlage in Bohlsbach im Vorjahr bekamen die Ex-Profis Nicols Kiefer und Stefan Koubek Unterstützung von Marc Leimbach. Der spielte bisher Herren 30, wurde im Winter Deutscher Meister in der Halle und wird nun für die Herren 40 aufschlagen. „Wir haben das Team verstärkt, da wir jetzt mindestens in die Endrunde und eigentlich auch den Titel holen wollen“, betont Meier.
Der ehemalige Weltklasseprofi Kiefer wird beim ersten Spiel noch nicht auflaufen, dafür wird er jedoch im ersten Heimspiel am 5. Mai gegen den Dortmunder TK dabei sein. „Ich freue mich drauf, wieder für Grün-Weiß zu spielen“, sagt Kiefer. „Wir haben den Titel im vergangenen Jahr im Finale deutlich verpasst, da haben wir jetzt etwas wiedergutzumachen.“Neben Leimbach wurde das Team mit dem früheren Davis-Cup-Spieler Jörn Renzenbrink sowie Ex-Bundesligaspieler Martin Vosswinkel verstärkt.
Meier betont jedoch, dass der Fokus in dieser Saison nicht einzig auf den Herren 40 liegt. Ein Titelgewinn bei den Herren 30, so sagt er, sei allerdings nicht sehr wahrscheinlich. „Die anderen Teams, vor allem Mülheim, haben extrem aufgerüstet, bei uns sind einige Spieler in die 40 hochgerutscht“, betont der Manager. In der Bundesliga Nord wäre er sehr glücklich, wenn sein Team die Endrunde erreichen würde.
Gleichzeitig mit den Herren 40 starten auch die Damen 30 in die Regionalliga West. Am Dienstag geht es zu Eintracht Dortmund, am zweiten Spieltag am 5. Mai geht es zu RW Höxter. Nach der Auflösung der Bundesliga-Frauen vor über einem Jahr sind die Frauen 30 stark. „Sie können es auf jeden Fall in die Endrunde schaffen“, betont Meier. Dort spielen nun ehemalige Bundesliga-Spielerinnen wie Imke Küsgen „Wir haben sechs Teams, die in der höchsten Klasse spielen“, betont Meier. „Wenn dabei Titel herausspringen, wäre das super.“