Lintorf ergreift letzten Strohhalm im Abstiegskampf
LINTORF Der TuS Lintorf hat seine allerletzte Chance genutzt, um den Abstieg aus der Handball-Oberliga vielleicht doch noch abwenden zu können. Das Wiederholungsspiel gegen den TSV Aufderhöhe wurde daheim 29:28 (19:14) gewonnen und nun hoffen alle rund um den Breitscheider Weg, dass auch das Heimspiel morgen gegen den LTV Wuppertal zwei weitere Punkte bringt (18 Uhr). Die Aufderhöher haben gleichzeitig Heimrecht gegen den TV Alderkerk II und in Wesel steht das Kellerduell an zwischen der HSG (Vorletzter/ 13 Punkte) und dem SV Neukirchen, der bei 14 Punkten ebenfalls ungesichert ist. Die Lintorfer besitzen nun zehn Punkte.
Sie haben es jedenfalls verstanden, den Abstiegskampf höchst interessant zu gestalten. Das sie dabei als Schlusslicht die schlechtesten Karten haben, interessiert Cheftrainer Kalle Töpfer nur am Rande: „Die meisten haben uns längst abgeschrieben. Jetzt besteht noch eine kleine Chance und die wollen wir nutzen.“Wie er es seit Wochen predigt oder vielleicht schon die gesamte Saison über.
Einer allerdings konnte sich überhaupt nicht über diesen Sieg freuen: Co-Trainer Dirk Bauerfeld. Denn Aufderhöhe kam mit dem Abpfiff noch zum 29:28-Anschlusstreffer und hat dadurch den Vorteil im di- rekten Vergleich. „Das macht mich wahnsinnig“, so Bauerfeld. Aber Töpfer will von diesen Rechnereien überhaupt nichts wissen. „Jetzt freuen wir uns erst einmal über diesen stolzen Sieg und was in den letzten drei Spielen kommt, wird man sehen. Wir müssen am Samstag den LTV Wuppertal schlagen, das wird schwer genug. Aber in der derzeitigen Form können wir recht zuversichtlich sein.“
In der ersten Hälfte waren die Lintorfer den Gästen haushoch überlegen und bei 19:13 kurz vor dem Wechsel schien schon eine Vorentscheidung gefallen. Dann hatte Aufderhöhes Trainer-Fuchs Elmar Müller eine Idee, die überhaupt nicht ins Lintorfer Konzept passte. Er