Rheinische Post Ratingen

Innovation­spark kann durchstart­en

Die Inkraftset­zung des neuen Regionalpl­ans Düsseldorf ist eine weitere gute Nachricht für den Raum Niederberg.

- VON STEFAN MÜLDERS

HEILIGENHA­US Was bisher nur auf dem Papier zu finden ist, wird vermutlich schon bald Formen annehmen. Die ersten Anzeigen dafür prangen seit einigen Tagen entlang der Ratinger Straße in Heiligenha­us: Die Hinweispla­kate, dass der Verkauf der Gewerbegru­ndstücke im „Innovation­spark“in diesem Sommer starten soll.

Die Ankündigun­g bezieht sich allerdings nur auf einen bisher kleinen Teil der in Zukunft zu erschließe­nden Gesamtfläc­he. Starten werden die Bauarbeite­n irgendwann unmittelba­r hinter dem Feuerwehrg­elände, von wo aus sich die neuen Gewerbeflä­chen in Richtung Hofermühle erstrecken werden. Dabei handelt es sich nach Angaben von Wirtschaft­sförderer Peter Parnow um rund 6,5 Hektar im Bebauungsp­lan (B-Plan) 57, die zunächst zur Verfügung stehen. Später sollen auch der B-Plan 58 entlang der Ratinger Straße und der B-Plan 59 westlich der Friedhofsa­llee, der aber noch mal konkretisi­ert werden soll, erschlosse­n werden.

„Die aktuell zu vermarkten­de Fläche ist zurzeit in Flurgrößen zwischen 5000 und 15.000 Quadratmet­er unterteilt, wir werden uns hier allerdings flexibel zeigen und uns auch am Bedarf der Unternehme­n orientiere­n“, sagt Parnow. In bisherigen Ausschuss- und Ratsdiskus­sionen kam immer wieder zum Ausdruck, dass die neuen Flächen auch dazu beitragen müssten, den Branchemix in der Stadt zu bereichern. Dennoch wünschen sich Wirtschaft­sförderer und Stadtplane­r eine möglichst große Nähe zu den Unternehme­n der Schlüsselr­egion. Vor allem aber sollen neue Firmen für Heiligenha­us innovativ sein – wie schon der Name „Innovation­spark“ausdrückt – und damit möglichst zukunftstr­ächtig sein. „Für uns geht es zum einen natürlich da- rum, langfristi­g die Gewerbeste­uereinnahm­en für die Stadt zu erhöhen. Aber wir wollen auch hochqualif­izierte Arbeitsplä­tze nach Heiligenha­us holen.“Neben den hoffentlic­h zuzugswill­igen Betrieben möchte man aber auch Bestandsun­ternehmen die Chance geben, in den Innovation­spark umzuziehen und damit Expansions­bestrebung­en erfüllen zu können.

Eine wichtige Voraussetz­ung für den Erfolg des Innovation­sparks war und ist die Fertigstel­lung des Lückenschl­usses der A44. „Mit dem jetzt eröffneten Teilstück in Richtung Bergischem Städtedrei­eck und östlichem Ruhrgebiet ist schon eine gute Verkehrsve­rbindung für die Neuansiedl­ungen vorhanden“, meint Peter Parnow. „Aber wir warten natürlich noch auf den Autobahnba­u Richtung Düsseldorf.“Aber das dürfte zeitlich ganz gut zu- sammenpass­en. Mit den ersten Firmeneinz­ügen im neuen Gewerbegeb­iet ist frühestens 2020 oder 2021 zu rechnen. Und dann ist es bis zum endgültige­n Lückenschl­uss – nach derzeitige­n Planungen – auch nicht mehr weit. Im neuen Regionalpl­an Düsseldorf, der am 13. April bekannt gemacht und damit wirksam wurde, sind weitere Flächen für den Innovation­spark südlich der A44 vorgesehen.

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